Umweltverträglichkeitsprüfung für Trassen
(ba) – Keine der Trassen, die für eine Umgehungsstraße von Bretten und Gölshausen zur Diskussion stehen, ist aus der Sicht des Umweltschutzes unproblematisch. Einige aber, so trug der Gölshäuser Ortsvorsteher Manfred Hartmann in der jüngsten öffentlichen Ortschaftsratssitzung (siehe obenstehender Bericht) vor, sind bei der vom Regierungspräsidium durchgeführten Umweltverträglichkeitsprüfung als besonders kritisch ermittelt worden – ausgerechnet die beiden in Bretten am stärksten favorisierten Trassen: Sowohl eine Gölshäuser Nordumgehung mit westlich anschließender Südwesttangente von Bretten (über das Rinklinger Tal und durch den Rechberg) als auch eine große Brettener Südumgehung bekamen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung schlechte Noten.
Wesentlich besser schnitt die eigentlich schon fast vergessene Brettener Bündelungsstraße ab, die zum großen Teil durch bebautes Gebiet führen soll und entsprechend wenig unverbaute Natur verbraucht. Vorgeschlagen wird vom Regierungspräsidium (die Brettener Nachrichten haben bereits darüber berichtet) als weitere Alternative eine Gölshäuser Südost-Umgehung, die den Verkehr aus Nordosten auf die Bundesstraße 35 leitet und eventuell mit einer Südwesttangente westlich Brettens fortgesetzt wird.
Doch auch dieser Trassenvorschlag ist, so berichtete Ortsvorsteher Hartmann über die Umweltverträglichkeitsprüfung, keineswegs unproblematisch. So berührt die Umgehungsstraße südöstlich Gölshausens Bauernhöfe und eine Gärtnerei. Modifikationen seien auch hier sicher noch erforderlich. Dennoch, so Manfred Hartmann, sei diese vom Regierungspräsidium vorgeschlagene Trasse die einzige, die „gewisse Realisierungschancen“ besitze.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Hinterm Trauf - 2000
- Freiräume für die Gestaltungshoheit - 2000
- Eine saubere Lösung - 2001
