Wer wir sind

Im Jahr 1996 bildete sich in Bretten eine Bürgerinitiative für den Erhalt des „alten Friedhofs“ und damit gegen den Bau einer Mehrzweckhalle in die Parkanlagen hinein. Aus den Reihen dieser Initiative entstand die Idee zur Gründung des BRB, des BürgerRat Bretten. Dem kam die Stadtverwaltung zuvor und gründete ihrerseits 1997 auf Initiative von OB Metzger und auf „Wunsch des Gemeinderats“, den Bürgerarbeitskreis Bretten. Ziel des Arbeitskreises, der mit 29 Mitgliedern seine Arbeit aufnahm, sollte sein, der Verwaltung und dem Gemeinderat Impulse zu geben und zu einer positiven Entwicklung der Stadt beizutragen. Die erste konkrete Aufgabe des BAK war, an der Entwicklung und Belebung der Innenstadt mitzuwirken.

Aber bereits 2 Jahre später erachtete OB Metzger den Bürgerarbeitskreis als nicht mehr erforderlich, die „zweifelsohne fordernde und fördernde Wirkung des Bürgerarbeitskreises“ erhielt seiner Ansicht nach im Rahmen der neu installierten „Lokalen Agenda“ eine breitere und wirkungsvollere Plattform. Die Nutzung der Räumlichkeiten durch den Bürgerarbeitskreis im Rathaus wurde damit ebenfalls, wegen „der zu vermeidenden Hausmeisterüberstunden“, aufgekündigt.

Aber auch einige Gemeinderatsmitglieder reagierten eifersüchtig auf den vermeintlichen Konkurrenten und empfanden die Aktivitäten des BAK als Einmischung in ihre Aufgaben. Diese Entwicklung gipfelte im August 2002 in der Anfrage nach dem Status des BAK durch das damalige Gemeinderatsmitglied Hochberger an OB Metzger. Metzger erklärte in seiner Antwort wunschgemäß aber widersprüchlich, dass : „Gleichzeitig habe der Bürgerarbeitskreis natürlich seine Legitimation als eigenständige, vom Gemeinderat akzeptierte Organisation verloren“ aber „Die Abstimmung mit Bürgern bleibt mir ein wichtiges Anliegen”, „Dies erfolgt in den Arbeitskreisen und Fachlenkungskreisen der Agenda 21 und schon lange nicht mehr mit dem Bürgerarbeitskreis und dessen Sprecher”. (die Gründung des BAK lag 2 Jahre zurück!)

Hintergrund der versuchten Beerdigung des BAK war die Selbständigkeit und Unabhängigkeit, manchmal vielleicht auch Renitenz des Bürgerarbeitskreises, ganz im Gegensatz zu den „Fachlenkungskreisen“ der lokalen Agenda, die jeweils von einem Rathausmitarbeiter gelenkt werden. Das im März 2001 angekündigte Begräbnis des BAK hat bis heute nicht stattgefunden!

Projekte

Der BAK hat seit seiner Gründung im Jahr 1997 über 30 Projekte bearbeitet.
Hier einige Beispiele :

  • Nachdem der Erhalt der City-Bus Linie 147 vor allem wegen Widerstandes und Desinteresse der Stadtverwaltung nicht möglich war, ist es ein weiter erklärtes Ziel des BAK, auf ein besseres innerörtliches Angebot im ÖPNV hinzuwirken. Leserbriefe und Anfragen bei uns bestätigen die Notwendigkeit.
  • Zu unserem Projekt „Saalbachweg“ aus dem Jahr 1999 ist, stellvertretend für die Haltung der Stadtverwaltung gegenüber der Mitwirkung von Bürgern an der Stadtentwicklung, folgendes anzumerken :

    Das Projekt „Saalbachweg“ sollte ein durchgehender Fuß- und Radweg von Gondelsheim nach Knittlingen werden. Die Strecke wurde mehrfach abgelaufen, Fotos gemacht und schließlich eine Fotoausstellung im Rathaus präsentiert. Die Stadt zeigte sich offiziell erfreut über den Eifer des BAK, inoffiziell arbeitete jedoch ein professioneller Landschaftsplaner parallel am gleichen Projekt.  Dessen Ausarbeitung für die 25.000DM bezahlt wurden, verschwanden ebenso in der Versenkung, wie die kostenlos und ehrenamtlich erstellten Vorschläge des BAK. Den Fuß- und Radweg gibt es bis heute nicht!

  • Verkehrskonzept für Bretten
  • Verkehrssicherheit im Schulzentrum – Ost
  • Rüdtwald : soll dieser Wald für ein Industriegebiet geopfert werden?
  • Verschuldung der Stadt Bretten : Konsequenzen für Bürger und Gemeinwesen
  • Forderungen für eine familienfreundlichere Stadt
  • Attraktive Innenstadt statt „Geisterstadt“
  • Erhalt der City-Bus Linie 147
  • Aktion „Demokratie-Check“ vor der Gemeinderatswahl 2004
  • gegen Zensur von Leserbriefen in der lokalen Presse
  • Einrichtung einer zweiten Ganztagesgrundschule an der Schillerschule
  • Aktion Sparstrumpf
  • Bebauung Engelsberg
  • Saalbachweg
  • Umfrage zur Attraktivität der Innenstadt
  • Erweiterung der Fußgängerzone
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