Leserbrief : Wie seriös sind Untersuchungen?

Zum Bericht über die Teilnahme der Stadt Bretten an dem Wettbewerb „Zukunftsfähige Kommune“ schreibt uns ein Leser folgende Stellungnahme:

Was machen denn die restlichen 13 470 Städte und Kommunen in Deutschland? Wie seriös und repräsentativ sind den solche Untersuchungen, die nur 33 Städte – von über 1000 – in der angegebenen Größenordnung berücksichtigen?
Wie ist das zu verstehen, wenn in demselben Bericht steht „Dass seine Stadt beim Punkt Neuverschuldung diesmal Primus wurde . . .“, wenige Zeilen weiter, „dass Bretten bei der Verschuldung auf Platz 21 gelandet ist..“ und tatsächlich aber auf Platz 61 der meistverschuldeten Kommunen, von 1110 alleine in Baden Württemberg steht?

Wenn die Lärmbelästigung in den Nachtstunden in reinen Wohngebieten die Grenze von 60 Dezibel oder bei Veranstaltungen gar 100 Dezibel überschreitet oder der Verkehrslärm an manchen Stellen unerträglich wird, kann man doch nicht seriös über „überdurchschnittlich gute Noten bei der Lärmbelastung“ berichten.

Selbst über den ersten Platz vom Bund der Steuerzahler müssen große Fragezeichen stehen. Denn bei acht Angestellten pro 1000 Einwohner und 10,8 Millionen Euro Personalkosten pro Jahr ergibt das immerhin ein Durchschnittseinkommen von fast 50 000 Euro pro Mitarbeiter. Der normale Durchschnitt liegt nach Beurteilung der beruflichen Fachkompetenz bei rund 35 000 Euro pro Jahr und Nase. Hat Bretten also damit die bestbezahlte Mitarbeiterschaft in Deutschland und ist deshalb eine der sehr wenigen zukunftsfähigen Kommunen?

Franz Cizerle
Fichteweg 8
Bretten

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