Zuführungsrate verdoppelt

Verwaltung legt Zahlen für 2007 vor / Gemeinderatsbeschlüsse
Knapp 3,3 Millionen Euro auf der hohen Kante
Bretten (ba). Rückschau auf ein überaus erfolgreiches Haushaltsjahr 2007 hielt die Stadtverwaltung zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung, als sie das vorläufige Rechnungsergebnis für das Vorjahr präsentierte. Markanteste Zahl: Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, bei der Verabschiedung des Planes noch auf 4,03 Millionen Euro veranschlagt, konnte mehr als verdoppelt werden und betrug 8,16 Millionen Euro.
Die Stadtverwaltung sieht dies vor allem als Ergebnis der wirtschaftspolitischen Aktivitäten, die die Gewerbesteuer sprudeln ließen: 14,7 Millionen Euro betrug hier das Rechnungsergebnis, 1,2 Millionen mehr als eingeplant. Auch beim Einkommensteueranteil (plus 821 000 Euro) und bei den Schlüsselzuweisungen des Landes (plus 978 000 Euro) gab es bemerkenswerte Zuwächse, während die Stadt andererseits bei der Kreisumlage dank des gesenkten Hebesatzes 657 000 Euro sparen konnte und bei der Gewerbesteuerumlage 298 000 Euro.

Positive Auswirkungen dieses Geldsegens waren unter anderem, dass die allgemeine Rücklage um mehr als 1,2 auf knapp 3,3 Millionen Euro aufgestockt werden konnte. Die Verschuldung im Kameralhaushalt ging zwar nur um 139 000 Euro zurück. Die Verbindlichkeiten für das Gondelsheimer Grundstücksgeschäft, die außerhalb des Haushalts geführt werden, konnte die Stadt um 2,6 Millionen auf 4,43 Millionen Euro zurückfahren.

Nicht all zu viel ändern wird sich für die Bürger die die Rückdelegation der Müllabfuhr an den Landkreis, für die der Gemeinderat die erforderlichen Vereinbarungen billigte. Die Kreisverwaltung erhofft sich eine erhebliche Kosteneinsparung, die es ermöglichen soll, mit einem Gebührenanstieg von 15 bis 20 Prozent auszukommen. Ohne Rückdelegation wäre ein Gebührensprung von 40 Prozent prognostiziert.

Der städtische Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung wird künftig ohne einen Betriebsausschuss auskommen. Dieses Gremium war bei der Gründung 1997 eingerichtet worden und hatte durchschnittlich dreimal im Jahr getagt. Die erforderlichen Beschlüsse fasste aber meist der Gemeinderat. Um die Entscheidungsprozesse zu vereinfachen, beschloss der Gemeinderat nun eine Neufassung der Betriebssatzung, in der kein Betriebsausschuss mehr vorkommt.
In Sprantal wird es ein neues Baugebiet „Hub“ geben. Der Gemeinderat beschloss die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans. Das rund 1,7 Hektar große Gebiet liegt am südöstlichen Rand von Sprantal in landschaftlich reizvoller Lage und grenzt an das Gebiet „Im Wasen“ an. Es soll Platz für etwa 20 Bauplätze bieten, auf denen rechnerisch 58 Einwohner leben könnten.

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