Spannungsfeld zwischen Amt Technik und Umwelt, Bürgerschaft und Bürgerschaftsvertretung

von council 13
Man hört und liest so gut wie gar nicht detailliert etwas über Ausschreibungen, Vergabeverfahren, Lieferungs- und Leistungsverträge und ob die Gewährleistung für transparente und faire Wettbewerbsbedingungen berücksichtigt wird – Auftragsvergaben an eine lokale Ingenieur- und Planungsgesellschaft.
Fraglich erscheint mir ebenso zu wenig Zeit für fundierte Planungen, Aus-schreibungen und Vergaben zu sein.
Dabei ist wesentlich mehr auf Eigenplanung Wert zu legen als ständig externe kostenträchtige Planungsbüros zu beauftragen. Mit einer derartigen internen Vorgehensweise können negative Entwicklungen in der Projektplanung und -abwicklung erkannt und mit den zuständigen Fachabteilungen korrigiert werden. Ob eine Dokumentationspflicht für Vergabeverfahren besteht, wird von mir ernsthaft in Frage gestellt.
Was allenfalls öffentlich dargeboten wird, sind Auftragsvergaben sowie Begründungen der Schlussabrechnungen für die Anerkennung = die erforderlichen Mehrheitsbeschlüsse in öffentlichen Sitzungen des Brettener Gemeinderates. Damit allein ist eine Durchsichtigkeit der Bauverfahren sicherlich nicht erfüllt. Der interessierte Zuhörer wird diese für sich selbst beurteilen müssen. Letztlich muss die Frage erlaubt sein, welche Rolle in diesen Zusammenhängen ein Baubürgermeister spielt.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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2 Antworten zu Spannungsfeld zwischen Amt Technik und Umwelt, Bürgerschaft und Bürgerschaftsvertretung

  1. fc sagt:

    Kaum zu glauben, wie aufmerksam und fleißig die Stadtverwaltung Bretten
    in den BAK-Seiten schmökert und die neuen Beiträge verfolgt.

    Wie anders ist es zu erklären, als dass dieser Beitrag umgehend zu einer
    Stellenanzeige in den BNN vom 21.08.2018 geführt hat. Folgende
    Formulierung im obigen Beitrag „…Ob eine Dokumentationspflicht für
    Vergabeverfahren besteht, wird von mir ernsthaft in Frage gestellt. …“
    hat unverzüglich zu der Stellenanzeige mit folgendem Angebot
    „Leitung des neu zu bildenden Sachgebietes Dokumentenmanagement“
    geführt.

    Zudem sind wir auf dem sicheren Weg zu einem Jahresergebnis an
    einer Grenze von 16 (sechzehn) Millionen Euro – nur für die
    Personalkosten der Verwaltung!

    Nicht zu vergessen ist der Kontrollverlust des Gemeinderats als
    Kontrollorgan der Verwaltung. Seit Jahrzehnten hat dieser gar nicht
    gemerkt, dass eine solche Stelle fehlt und er wohl als gewähltes
    Kontrollorgan der Stadt die Verantwortung vollumfänglich nicht wahr-
    genommen hat bzw, nicht wahrnimmt. Also müssen wir bei der nächsten
    Gemeinderatswahl (2019) so wählen, dass eine andere Generation die
    allseits „hörige“ Con­nec­tion ersetzt. Ich erinnere nur an die Wahl
    des Baubürgermeisters und die Neuwahl des Oberbürgermeisters,
    die zwischenzeitlich beim Verwaltungsgericht in Karlsruhe anhängig ist.

  2. betrachter sagt:

    „die innenstadt hat an attraktivität gewonnen“ war vor kurzem die überschrift in den brettener nachrichten.

    mit schönen plätzen ist bretten nicht gerade überreich gesegnet. Was macht denn den reiz des mittelalterlichen stadtgrundrisses aus? kann hier ein normales urbanes leben überhaupt stattfinden? bewohner der altstadt müssen allerdings damit umgehen können. ich denke da nur an die frage eines bürgers in der gemeinderatssitzung nach dem bau einer garage.

    die altstadt ist mit modernen verkehrsmitteln kaum zu erreichen. darum wird sie auch zukünftig ökonomisch abgehängt sein. eine citymanagerin als retterin der innenstadt wird fast nichts daran ändern können. und die lebensverhältnisse scheinen mir in manchen häusern prekär zu sein. mit vielen touristen kann sowieso keine authenzität entstehen.

    diese probleme mit städtebaulichen lösungsvorschlägen anzugehen, obliegt dem dafür zuständigen (bau-) bürgermeister!

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