Erneut Schülerschwund an den Hauptschulen

Staatliches Schulamt besorgt über die Entwicklung / 3 642 Abc-Schützen im Landkreis / „Sichere Unterrichtsversorgung“
Kreis Karlsruhe (pp). Die geburtenschwächeren Jahrgänge machen sich immer stärker bei den Schülerzahlen bemerkbar. Im Bereich des Staatlichen Schulamtes Karlsruhe, das den Land- und Stadtkreis Karlsruhe umfasst, zeichnet sich zum neuen Schuljahr ein Rückgang von 2 200 Schülern ab, das ist laut Schulamtsleiterin Elisabeth Groß ein Minus von 4,2 Prozent, im Jahr zuvor waren es 3,6 Prozent.

An den Grund-, Haupt- und Sonderschulen, für die das Schulamt zuständig ist, werden insgesamt 50 300 Schüler unterrichtet. Neu eingeschult werden in der kommenden Woche im Landkreis 3 642 Abc-Schützen (das sind 5,7 Prozent weniger als im Vorjahr) und 2 132 in der Stadt (minus 3,2 Prozent).

Am meisten Sorgen bereiten dem Schulamt die Hauptschulen. Wie die Leitende Schulamtsdirektorin erläuterte, zählt diese Schulart im neuen Schuljahr 834 Schüler weniger (minus 8,8 Prozent). Dabei sei der Rückgang in der Stadt mit 11,6 Prozent deutlich stärker als im Landkreis (minus 7,6 Prozent). Dies bedeute insgesamt einen Verlust von 30 Schulklassen.
Nach Angaben des Staatlichen Schulamtes können im Landkreis Karlsruhe folgende Grund- und Hauptschulen zum neuen Schuljahr keine reinen fünften Klassen mehr bilden und bieten daher „jahrgangsgemischten Unterricht“ an: Sebastian-Grund-und-Hauptschule Neuthard, Dietrich-Bonhoeffer-GHS in Bruchsal, Pestalozzi-GHS in Dettenheim und Geschwister-Scholl-GHS in Ettlingen.

Der Hauptschulzug läuft im neuen Schuljahr aus an der Goethe-GHS in Waghäusel-Kirrlach (die Schüler besuchen die fünfte Klasse der Schiller-GHS) und an der Söllinger Grund- und Hauptschule in Pfinztal (die Fünftklässler werden an der Grund- und Hauptschule Berghausen unterrichtet).

Die Zahl in der Schüler in den 24 Realschulen ist laut Schulamt mit 14 056 ziemlich stabil (minus 1,1 Prozent). Als durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse nennt die Behörde in der Grundschule 23, in der Hauptschule 21 und in der Realschule 27.

Das Schulamt stellt weiterhin ein großes Interesse an höherwertigen Bildungsabschlüssen fest. Während im Landkreis die Übergangsquote auf die Hauptschule 25 Prozent beträgt, erreicht sie bei der Realschule 33 Prozent und beim Gymnasium 42 Prozent (Stadtkreis 20/25/55 Prozent).
Die Unterrichtsversorgung ist laut Groß in allen Schularten „sichergestellt“. Es könnten „ergänzende Angebote“ gemacht werden.

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Eine Antwort zu Erneut Schülerschwund an den Hauptschulen

  1. J/N sagt:

    Wozu die angeblichen Sorgen des Schulamtes wegen erneuten Schülerschwunds an den Hauptschulen?

    Das ist doch politisch so gewünscht!

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