Studie: Gemeinderäte in der Regel „gut situiert“

Kehl (dpa/lsw). Die Gemeinderäte in Baden-Württemberg sind nach einer neuen Studie kein Spiegelbild der Gesellschaft. Die in den Gemeinderatsgremien vertretenen Berufsgruppen seien nicht repräsentativ für den Durchschnitt der Bevölkerung, lautet das Ergebnis einer Untersuchung der Hochschule für öffentliche Verwaltung im badischen Kehl, die gestern vorgestellt wurde.
Gemeinderäte seien überwiegend männlich und „gut situiert“. Sie verfügten über ein Eigenheim und oft noch über weiteren Grundbesitz. Für die repräsentative Studie wurden den Angaben zufolge 3 560 ehrenamtlich tätige Gemeinderäte in 163 Kommunen in Baden-Württemberg befragt.

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3 Antworten zu Studie: Gemeinderäte in der Regel „gut situiert“

  1. RL sagt:

    Und Frage 52 ist auch sehr aufschlussreich… Wir werden von Opas regiert… Kein Wunder wird das einzige was für Leute unter 35 gemacht wird immer nur ein Verbot von irgendetwas was Spaß macht (wenn man jünger als 35 ist)…

  2. RL sagt:

    Über das gut situiert kann ich hinwegsehen.

    „In der Studie ist noch etwas viel schlimmeres zu lesen. Zitat: Sowohl in Baden als auch in Württemberg sind etwa 65,5 % (Baden 64,5%,
    Württemberg 66,5%) der Gemeinderäte der Meinung, dass ein gesunder
    Menschenverstand für die richtige Entscheidungsfindung wichtiger ist als spezifische
    Fachkenntnisse.“

    Dazu kann ich nur sagen, dass ich gesunden Menschenverstand nämlich der Willkür gleichsetzen muss. Gesunder Menschenverstand entspringen Dinge wie:
    Hexenverbrennung,
    die Erde ist eine Scheibe,
    Die Pest ist eine Strafe Gottes
    usw… usw…

    Mir sind klare bewiesene Sachverhalte wesentlich lieber als gesunder Menschenverstand!
    Aber wenigstens sind für mich jetzt viele Entscheidungen erklärbar. Denn Willkür und Vermutungen einiger weniger Mandatsträger darf von anderen (auch wenn sie es besser wissen) ausgebadet werden. Endlich wurde mal die Politik erklärt. Danke! Diese Studie ist wirklich Gold wert!

  3. mm sagt:

    die Arbeit ist lesenswert und ein Hammer! (Link im Artikel führt zur Seite mit der Arbeit )

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