Brettener Stadtwerke bei bundesweitem Vergleich nicht in der Spitzengruppe
Bretten (Josh/bek). Das Bundeskartellamt hat das Angebot von mehr als 700 Gaslieferanten untersucht und dabei die Preise der Brettener Stadtwerke mit denen von anderen Energieversorgern verglichen. Fazit: Die Brettener Gaslieferanten gehören nicht zu den günstigsten Anbietern.
Bei einer Abnahmemenge von 20 000 Kilowattstunden (kleineres Einfamilienhaus) rangieren die Brettener Stadtwerke mit 1 136,06 Euro bundesweit unter 739 Anbietern auf Rang 273, bei der Abnahme von 35 000 Kubikmetern (freistehendes Einfamilienhaus) mit 1 873,13 Euro auf Rang 218 und bei 90 000 Kubikmetern mit 4 575,69 Euro auf Rang 193. Bei Kleinmengen (7 000 Kubikmeter) fallen die Brettener Stadtwerke zurück, kommen mit 539,34 Euro auf Platz 595 bundesweit.
Grundlage für diese vom Bundeskartellamt veröffentlichten Zahlen ist ein Stichtagsvergleich vom 15. November 2006. Dieser Vergleich war auf Beschluss der Landeswirtschaftsminister jetzt durchgeführt worden, um den Verbrauchern mehr Transparenz zu bieten. Einschränkend stellte das Kartellamt allerdings selbst fest, dass die aufgelisteten Gaspreise noch nicht allgemein vergleichbar seien, da strukturelle Unterschiede auf Grund der Netzgegebenheiten der Unternehmen noch nicht hätten berücksichtigt werden können.
Sofort nach Veröffentlichung der Zahlen hegte der Bundesverband der Deutschen Gas- und Wasserwirtschaft Zweifel an dem Vergleich der Daten, zumal es in der Zwischenzeit Preiserhöhungen gegeben habe. Ganz anders sieht das der Bundesverband der Verbraucherzentralen, der den Vergleich als sehr anschaulich zur Kenntnis genommen hat.
Die Daten sind auf der Internet-Seite des Bundeskartellamtes www.bundeskartellamt.de abrufbar. Gestern war der Server allerdings wegen Überlastung nicht erreichbar.
Unvermeidlich aber vorgeschrieben