Leserbrief : Habe kein Verständnis für Erhöhung

Die angekündigte Gaspreiserhöhung halte ich für nicht gerechtfertigt und werde deshalb die fehlende Billigkeit bemängeln. Auf telefonische Nachfrage wurde unter anderem auch auf die Ölpreis-koppelung hingewiesen, ein schlechter Zeitpunkt, denn die Preise sind gefallen. Verständnis, wie von den Stadtwerken gefordert, habe ich daher nicht. Wären die Einkaufskosten für die Energieversorger wirklich so hoch, wären Milliardengewinne bei den „Großen“ wohl kaum möglich. Des Weiteren sind die Gaspreise für Verbraucher schon in den letztzen Jahren um rund 20 Prozent stärker gestiegen, als die Kosten den Gasimports. Ich werden deshalb den Weg gehen, den schon hunderttausende Menschen gegangen sind und Widerstand leisten. Mein Tipp: www.energieverbraucher.de

Sascha Baumann
Brunnenberg 2, Bretten

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2 Antworten zu Leserbrief : Habe kein Verständnis für Erhöhung

  1. E/A sagt:

    Was kostet Strom? Hier wurden Angaben mehrerer Stromversorger vermengt. Der Preis von 18,79 Cent pro Kilowattstunde und der errechnete Gewinn lassen sich keiner Firma zuordnen – stehen aber beispielhaft für die Branche.

    Cent
    Einkauf/Produktion 3,80
    Netzentgelt 5,10
    Vertriebskosten 0,80
    Strom- und Ökosteuer 2.05
    Umsatzsteuer 2,57
    Konzessionsabgabe 1,79
    Förderung erneuerbarer Energien 0,98
    Gewinn 1,70
    —–
    1 Kilowattstunde 18,79

    Vom Geschäftsführer und vom Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Bretten sind für nachvollziehbare Begründungen zum Zwecke von drastischen Preiserhöhungen – im Beispiel für die Kraichgau-Energie – sowie für die Gas- und Wassersparte vergleichbare Zahlen zu liefern. Erst dann ist es den Kunden möglich, die Begründung für tatsächlich ausufernde Preiserhöhungen zu überprüfen. Mit der Erläuterung,“ keine zusätzlichen Gewinne beim Gas zu machen“ und mit dem Hinweis auf die angeblich gestiegenen Einkaufskosten, entlarvt man sich doch letztlich nur selbst.

  2. ak sagt:

    Wenn die Stadtwerke vor einer Preiserhöhung in einer Sparte – aktuell Gas – ihre Mengen- und Preisbewegungen der letzten Jahre bekanntmachen würden, dann könnten die Gasverbraucher sicher nachvollziehen, ob eine prozentuale Preiserhöhung mit einer 7 vor dem Komma gerechtfertigt ist. Solange sie das nicht tun, weil sie es nicht müssen, verbleibt beim Gaskunden ein begründetes Mißtrauen bestehen. Dieses kann man ihm schlechterdings nicht verwehren. Beim Strom und Wasser läuft alles nach dem gleichen Muster ab. Beim Gas will man keinen „zusätzlichen Gewinn“ machen. Dann will man hier wiederum nur den alten Gewinnstand halten. Andernfalls ist die Preiserhöhung nicht begründbar. Dass die Gassparte nur kostendeckend arbeitet, lässt sich nur schwerlich vorstellen.
    In einem neuen Preisblatt für Gas wird leider nur die Veränderung zum letzten Preisblatt aufgezeigt. Es wird eben nichts über die Gesamtentwicklung der Gassparte – z.B. unter Einbezug der Gewerbe- und Industriekunden – ausgesagt. Sie besteht nicht nur aus Haushaltstarifkunden.

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