Verband kritisiert Rüdtwald-Pläne

Pforzheim/Bretten (kol) Alles andere als amüsiert ist man im Regionalverband Nord-schwarzwald über die geplante Erweiterung des Industriegebiets im Brettener Stadtteil Gölshausen. Dort sollen knapp 24 Hektar zusätzliche Gewerbefläche entstehen, zu 95 Prozent im ,,Rüdtwald“ gelegen.
Während die Stadtverwaltung Bretten offenbar, wie im Planungsausschuss bekannt wurde, die Genehmigung zum Eingriff in den Wald durch die Forstbehörde erhalten habe wurde das Vorgehen von Oberbürgermeister Paul Metzger als ,,rücksichtslos“ bezeichnet.

Im Planungsausschuss ging es nun darum, die Stellungnahme der Verbandsverwaltung zur erforderlichen Änderung des Karlsruher Regionalplans abzusegnen. Da hatte Direktor Jens Kück angeregt, statt des Eingriffs in den als ökologisch besonders wertvoll geltenden ,,Rüdtwald“ die Stadt Bretten am interkommunalen Gewerbegebiet (1KG) von Knittlingen (an der Markungsgrenze gelegen) zu beteiligen. Dies wäre landschaftsverträglicher.
Regionalrat Günter Bächle (CDU) konnte sich für diese Anregung nicht erwärmen, da das Brettener Vorhaben auf den für Knittlingen, Maulbronn und Sternenfels vorgesehenen 40 Hektar nicht zu realisieren sei. Dieser Haltung folgte in der Abstimmung schließlich die Mehrheit des Ausschusses.
Nach Jahren des Stockens kommt das IKG in Knittlingen langsam voran. Die Gründung der Trägergesellschaft unter Beteiligung der beiden Nachbarkommunen steht laut Kück unmittelbar bevor.

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Eine Antwort zu Verband kritisiert Rüdtwald-Pläne

  1. Matthias Menzel sagt:

    Zur erneuten Behauptung, OB Metzger habe bereits die Genehmigung zum Abholzen, teilte uns die Körperschaftsforstdirektion Freiburg mit E-Mail vom 20.6.2005 mit :
    „das war wohl eine klassische „Zeitungsente“. Sachstand im forstrechtlichen Verfahren ist unverändert der, der im im Schreiben an OB Metzger vom 01.03.2005 beschrieben wurde.(Anmerk.: nämlich der, dass es bis dato keine gibt!)
    mfG
    Volg

    Also mal wieder die übliche Propaganda aus dem Hause Metzger

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