Harsche Kritik an Bretten

PFORZHEIM/BRETTEN. Alles andere als amüsiert ist man im Regionalverband Nordschwarzwald über die geplante Erweiterung des Industriegebiets im Brettener Stadtteil Gölshausen. Dort sollen 23,5 Hektar zusätzliche Gewerbefläche entstehen, zu knapp 95 Prozent im dortigen „Rüdtwald“ gelegen. Während die Stadtverwaltung Bretten offenbar, wie im Planungsausschuss bekannt wurde, die Genehmigung zum Eingriff in den Wald durch die Forstbehörde erhalten hat, wurde das Vorgehen des Brettener Oberbürgermeisters Paul Metzger als „rücksichtslos“ bezeichnet.

Im Planungsausschuss ging es nun darum, die Stellungnahme der Verbandsverwaltung zur erforderlichen Änderung des Karlsruher Regionalplans abzusegnen. Da hatte Direktor Jens Kück angeregt, statt des Eingriffs in den als ökologisch besonders wertvoll geltenden „Rüdtwald“ die Stadt Bretten am interkommunalen Gewerbegebiet (IKG) von Knittlingen (an der Markungsgrenze nach Bretten gelegen) zu beteiligen. Dies wäre landschaftsverträglicher. Regionalrat Günter Bächle (CDU) konnte sich für diese Anregung nicht erwärmen, da das Brettener Vorhaben auf den für Knittlingen, Maulbronn und Sternenfels vorgesehenen 40 Hektar nicht zu realisieren sei. Dieser Haltung folgte in der Abstimmung die Mehrheit.
mediko

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