Leserbrief : Fitnesstraining im Parkhaus

Über den defekten Aufzug im Parkhaus Seedamm in Bretten:
Mein Lieblingsparkhaus macht mir Kummer; oder soll ich mich über die Fürsorge der Stadtwerke freuen? Ausreichend für meine Fahrkünste finde ich in diesem Parkhaus immer einen Stellplatz für mein Auto, einen Zugang zum Lift auf allen Ebenen und manchmal etwas Wasser im Keller.
Bereits vor einigen Wochen haben die Stadtwerke beschlossen, etwas für meine Fitness zu tun. Ich stellte mein Auto auf einem der für Frauen reservierten Stellflächen ab und marschierte zum Lift. Dort informierte mich ein Hinweiszettel, dass dieser zurzeit leider nicht in Betrieb sei. „Na ja“, dachte ich noch guter Laune, „ein wenig Training kann nicht schaden“, und machte mich daran, alle Stockwerke zu Fuß zu erklimmen.
Inzwischen parkte ich wiederholt im Parkhaus, jedoch nun ganz oben und war froh, jeweils nur zwei Stockwerke erklimmen zu müssen. Übrigens war nun nur noch an der Lifttür am Ausgang ein entsprechendes Hinweisschild zu sehen.
Wie umständlich muss das Parken für diejenigen sein, die auf den Fahrstuhl angewiesen sind? Ich denke da an Gehbehinderte oder an Mütter mit Kinderwagen. Der betroffene Personenkreis wird wohl auf andere Parkmöglichkeiten zurückgreifen müssen.
Es kann doch nicht so schwer sein, einen Lift zu reparieren, oder haben die Stadtwerke kein Geld mehr? Wie ich hörte, soll künftig sogar bei der Straßenbeleuchtung gespart werden. Da kann man nur noch hoffen, dass die vielen Touristen, die nach Bretten gelockt werden sollen, ihre Taschenlampen mitbringen, damit sie wenigstens die Treppen im Parkhaus finden.

Helga Baumbusch
Wiesenstraße 29
Bretten

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Sonstiges abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert