Biokraftstoff als Alternative zu Öl

Kreis Karlsruhe (BNN). Angesichts wachsender Kritik an „Biokraftstoffen“ hat sich der Kraichtaler Bundestagsabgeordnete Joerg Tauss (SPD) klar zu deren weiteren Verwendung und Entwicklung bekannt. „Biokraftstoffe sind eine wichtige Alternative zu Erdöl und somit die Zukunft“, betonte Tauss laut Pressemitteilung vor Kommunalpolitikern seiner Partei.
Insbesondere biologische Abfallstoffe wie Stroh und Holz seien geeignete einheimische Energieträger, deren Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft sei.
Auch zum Schutz der Regenwälder müssten verstärkt die regionalen landwirtschaftlichen Möglichkeiten bis hin zur Gewinnung von Biogas vor Ort ausgeschöpft werden.
Gleichzeitig wies Tauss in seiner Pressemitteilung den offensichtlich von „interessierten Erdöllobbyisten“ behaupteten Zusammenhang von gegenwärtiger Ernährungskrise und der Nutzung von Biokraftstoffen zurück. Lediglich drei Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen würden weltweit für die Gewinnung von Biosprit herangezogen. Schuld an der gegenwärtigen Krise seien dem gegenüber verfehlte Agrarsubventionen und eine industrielle Landwirtschaft, die gerade auf die Bedürfnisse von Menschen in der Dritten Welt keinerlei Rücksicht nehme, betonte Tauss.

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20 Antworten zu Biokraftstoff als Alternative zu Öl

  1. -rl- sagt:

    Nikola Tesla wusste schon vor über 140 Jahren wie man die preiswerteste (kosmische)Energie ohne Einschränkung nutzen kann.
    Weil zu preiswert, hat man alle Unterlagen und Patente rechtzeitig einkassiert!

  2. wern.-by. sagt:

    Strom aus Sonne, Wind und Wasser – das sind die Antriebskräfte, die auch in Milliarden Jahren nicht versiegen werden.

    Wer jedoch BIOSPRIT aus KULTURPFLANZEN fördert, gehört nicht in diese Welt, in der MILLIONEN VERHUNGERN, weil ihnen die ANBAUFLÄCHEN FÜR NAHRUNGSPFLANZEN GENOMMEN werden.

  3. mfr. sagt:

    Und trotzdem muss hier die Politik – unabhängig von aktuellen wirtschaftlichen Interessen – entscheiden!

  4. konrd. sagt:

    -is- am 19. Mai 2008
    Möglich, aber zu teuer.
    Politiker und die Petrochemie werden abwinken.

    Natürlich, jedoch nur im Vergleich mit den Alternativen, die langfristig ganz offensichtlich keine sind!

  5. -is- sagt:

    Antwort an -az- am 19.Mai 2008

    Politiker – eventuell zuständig Bundeswissenschaftsministerin Schavan – und nachvollziehbare Kalkulationen?

  6. diet.-Schw. sagt:

    Hoffentlich nur die Petrochemie. Der traue ich das zu.

  7. Lars sagt:

    Weiß nicht!

  8. -az- sagt:

    Wer macht denn da nachvollziehbare Kalkulationen?

  9. -is- sagt:

    Möglich, aber zu teuer.
    Politiker und die Petrochemie werden abwinken.

  10. äth. sagt:

    Auch dem chemischen Laien sollte das Prinzip der Treibstoffsynthese aus CO2 und H2O einleuchten: Aus Wasser gewonnener Wasserstoff (zum Beispiel durch Elektrolyse) wird in einem Prozess mit Kohlendioxid zu Synthesegas (Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff) umgesetzt.
    Dieser Prozess müsste zur technischen Reife geführt werden. Der Rest ist als Fischer-Tropsch-Verfahren bekannt und wurde in Deutschland in den 1930er und 1940er Jahren genutzt.

  11. äth. sagt:

    Die Chemie weiß seit langem, wie sich aus Kohlendioxid und Wasser, die auf der Erde überreichlich vorhanden sind, Treibstoffe synthetisieren lassen.

    Das klingt fantastisch, ist aber real.

    Was man außer Wasser und CO2 braucht, ist Energie. Und die steht in den Wüstenregionen in Form der Sonneneinstrahlung reichlich zur Verfügung. Möglicherweise kommt als Energiequelle in absehbarer Zeit die Kernfusion hinzu!

  12. nil.Holg. sagt:

    Warum eigentlich…?

    Weil der weder auf Kosten des Klimas noch auf Kosten der Ernährung geht!

  13. Klus./Rait. sagt:

    Eine dringende Empfehlung an Herrn Tauss (SPD)

    Sein Parteikollege und Bundesumweltminister Gabriel (SPD) muss bereits jetzt für die Zukunft mit gutem Gewissen 100 Prozent Synthesetreibstoff fordern.

  14. opt- sagt:

    Im Zuge der Erdöl/Erdgas-Verknappung und der wachsenden Erdbevölkerung werden sich die Industriestaaten dazu durchringen müssen, klima- und ernährungsneutrale Projekte in Angriff zu nehmen.

    Das muss ohne Rücksicht auf Kosten und Standorte geschehen.

  15. - zy - sagt:

    Er – Tauss (SPD) – ist beileibe nicht Vordenker in dieser Sache!

  16. ak sagt:

    Sie machen sogar vor einem Abgeordneten des Bundestages (SPD) nicht Halt.

  17. -Lam-Stz. sagt:

    Illusionen vernebeln. – Auch Begriffe können vernebeln.

  18. -Hü- sagt:

    Genau das Gegenteil ist der Fall!

  19. -Emm- sagt:

    Agrosprit ist nicht, wie der Begriff „Biosprit“ fälschlicherweise suggeriert, die positive Alternative zu den langsam, aber sicher zur Neige gehenden Ölvorkommen.

  20. -A-H. sagt:

    Herr Tauss (SPD) irrt sich gewaltig.

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