Ziel ist Erhalt des Landschaftsbildes

Der Gemeinderat hat sich mehrheitlich für den Rüdtwald als künftige Erweiterungsfläche für das Industriegebiet Gölshausen ausgesprochen, ohne dabei den Umfang festzulegen. Eine Entscheidung, die offenbar Ängste um den Verlust von Natur und Landschaft weckt.
Für Oberbürgermeister Metzger durchaus verständlich, aber dennoch nicht ganz berechtigt: „Unser Ziel wird es sein, zusammenhängende Waldflächen in größerem Maßstab zu erhalten. Auch wenn der Rüdtwald zum Teil genutzt wird, wird dies so geschehen, dass das Landschaftsbild grundsätzlich erhalten bleibt.“

Nicht entschieden ist mit der Stellungnahme auch, wo und in welchem Umfang mögliche Waldverluste wieder ausgeglichen werden: “ Wir gehen davon aus, dass zu den vorhandenen Waldflächen Wiederaufforstungen in der Größe der Eingriffe stattfinden. Dabei gibt es verschiedene Überlegungen, die zur Zeit überprüft werden. Sofern wir landwirtschaftliche Flächen dafür benötigen, werden wir in der Lage sein, diese durch den Erwerb auf Gondelsheimer Gemarkung abzugleichen.“

Metzger, der das Rüdtwald Gebiet auch wegen seiner Realisierungsmöglichkeiten der seit Jahren angedachten Querverbindungen zur B 35, L 1103 und B293 favorisiert , will auch bei einer ..Industriegebiets- Erweiterung durchgängige Grünachsen erhalten: „Vor allem könnten wir dann jedoch bisher unbelastete Landschaft, zum Beispiel am Diedelsheimer Dreieck, naturbelassen und möglicherweise durch Aufforstungen für die Naherholung weiter aufwerten.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

• Ein glänzender Taktiker ohne rhetorische Brillanz - 1987
• Leserbrief: Mondlandschaft in Brettens Südosten? - 1989
• Leserbrief : Nur mit Resignation zu erklären - 2005