Der Prophet im eigenen Lande gilt nichts mehr!

von Franz Cizerle
zu BNN v. 16.11.11 „Ende einer Konzertreihe
Das wäre die richtige Überschrift für die unselige Entscheidung der Stadtverwaltung über die Absetzung der Konzerte mit den Steinbach Mädels. Ein kultureller Lichtblick vor ausverkauftem Haus ist ein Beweis dafür, dass es auch kostentragende „freiwillige Aufgaben“ in der Stadt gibt. Ganz im Gegensatz zu den Millionenbeträgen, die seit langem in stadteigene GmbH’s – u.a. USQ – mit Zustimmung des Gemeinderates geflossen sind.

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2 Antworten zu Der Prophet im eigenen Lande gilt nichts mehr!

  1. ghg sagt:

    Wenn ich das richtig verstehe, besteht vor ausverkauftem Haus Kostendeckung, sodass die Stadt Bretten Finanzmittel gar nicht zahlen muss?

    Erfolgreich sein heißt in diesem kulturellen Bereich, die Kosten werden „eingespielt“. Wenn schon nicht politisch – aus welchen Gründen auch immer Herr Wolff – so wäre sogar eine notwendige Förderung dennoch gesellschaftlich wünschenswert, um beispielsweise Bretten kulturell weiterhin attraktiv zu gestalten.

    Nicht verwalten, sondern gestalten! 🙂
    Weiß man in der Brettener Stadtverwaltung wirklich, was das bedeutet? 🙁

    Hier handelt es sich ja um ein positives Beispiel für das Gelingen: Es werden nicht nur die Kosten gedeckt, sondern es wird sicherlich ein kleiner Überschuss erzielt?

    Allein auf die Einnahmen durch Besucher angewiesen zu sein, ist bei Kostendeckung tatsächlich noch positiv. Mit einem derartigen unrühmlichen Schlusspunkt wird Bretten gewiss nicht Kulturhauptstadt werden wollen?

    An die Adresse des Finanzbügermeisters: Künstlerische Produktion und das Publikum müssen bei einer „Maximierung des Deckungsbeitrages“ zusammengebracht werden – Das ist bei diesem Konzert zweifellos gelungen. Das Gleichgewicht zwischen diesem künstlerischen Angebot, dem Publikumszuspruch und den finanziellen Möglichkeiten stimmt doch.

    Ständige Aufgabe der Stadt muss es sein, Kulturinteressen zu wecken, aufrecht zu erhalten und zu steigern.
    Und nicht das totale Gegenteil davon öffentlich verkünden zu lassen.
    In meinen Augen: Es ging voll daneben!

  2. -az- sagt:

    Statt die von OB Wolff und dem Gemeinderat bewilligten 60.000.- Euro für die ungewisse Fertigstellung des Pfeifferturms bereitzustellen, wäre ein Bruchteil davon für die Brettener Kultur besser angelegt. Zumal die vollmundige Zusicherung des Alt-OB’s, über Spenden das schiefe Projekt zu finanzieren, total in die Hosen gegangen ist.

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