Für das Gesamtkonzept fehlen die Mittel

Schwimmbad könnte in vier Bauabschnitten saniert werden / Diskussion um 50-Meter-Becken
Bretten(cz). Die Brettener träumen von einem generalüberholten Schwimmbad, allein es fehlen die Mittel. Das Konzept, das der Chef der Stadtwerke, Stefan Kleck, gestern den Gemeinderäten vorstellte, stieß größtenteils auf Wohlwollen. (Siehe auch „Massagedüsen und Nackendusche inklusive“.) Der Preis allerdings, von insgesamt 17,6 Millionen Euro war die Rede, ließ die Fraktionen zaudern. Anschaulich machte Kleck klar, dass das alte Bad zum Teil arg ramponiert ist, der Zahn der Zeit nage am Beton, an den Fließen und den Fenstern. Deswegen erteilte er auch der Anregung einer Bürgerin eine klare Absage. Sie bat darum, die Entscheidung, das alte 50-Meter-Außenbecken zuzuschütten und dafür ein neues, nur halb so großes zu bauen, nochmals zu überdenken. Auch Frank Altenstetter (FWV) plädierte für die 50 Meter. „50 Meter kosten doppelt so viel wie 25“, entgegnete Kleck, das alte Becken sei nicht zu retten.

Allein über die grundsätzliche Notwendigkeit einer Sanierung gab es keine Diskussion. CDU-Fraktionssprecher Michael Nöltner meinte, es sei unstrittig, dass etwas gemacht werden müsste, und befürwortete eine Aufteilung in Bauabschnitte. „Die 17,6 Millionen Euro sind nicht in den nächsten fünf Jahren möglich“, sagte er. Renate Knauss von der SPD begrüßte das reine Schwimmerbecken im Außenbereich, das es ermögliche ungestört seine Bahnen zu ziehen. Oliver Haas (CDU) hatte zuvor angeregt, dieses Becken an einem Ende abzuflachen, um den „kommunikativen Charakter im Bad“ zu stärken, und die Bahnen nicht nur für „Kampfschwimmer“ zu öffnen.

„Visionen darf man ja haben“ sagte die Sprecherin der FDP/VBU-Fraktion Karin Gillardon, angesichts der Tatsache, dass die teure Verwirklichung noch längst nicht beschlossene Sache ist. Ulrike Jäger von den Grünen merkten an, dass man vor allem auf den Bauabschnitt der Saunasanierung ein Augenmerk haben solle, es sei der einzig rentable Bereich des Schwimmbades. Allgemeine Uneinigkeit herrschte darüber, seit wann genau bekannt sei, dass gechlortes Wasser ungefiltert in die Weissach geleitet werde. Von Ende September an, darauf konnte man sich zumindest einigen, hat dieser Zustand ein Ende, denn dann beginnen die Bauarbeiten im Außenbereich.

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Eine Antwort zu Für das Gesamtkonzept fehlen die Mittel

  1. -er-h sagt:

    Bevor die Brettener Stadträte die große Sorge umtreibt, dass sich einige wenige Astralkörper im maroden Brettener Freibad vergnügen können, sollten sie sich der unzähligen Straßen-Schlaglöcher im gesamten Brettener Stadtgebiet annehmen.
    Hier würden sie nicht nur für eine bessere Straßen-Optik sorgen, sondern auch für eine bessere Betriebs- und Verkehrssicherheit der Kraftfahrzeuge.
    Stadtrat Axel Veit hätte daran seine Freude.

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