Das Gymnasium und der Müll

Plakat-Aktion am MGB in Bretten zum Thema Müllentsorgung
Bretten (BNN). Am Melanbchthongymnasium (MGB) arbeiten etwa 1 600 Menschen. Kein Wunder, dass in einer Schule dieser Größenordnung auch eine Menge Müll entsteht. Ein großer Teil der Abfälle landet zudem nicht in den Mülleimern. Appelle der Hausmeister, Schulleiter und Klassenlehrer bewirkten zwar kurzfristige Verbesserungen, aber langfristig handeln die Schüler doch nach dem Motto: Entsorge deinen Müll, wo du gerade sitzt und stehst.

So entsteht ein eher unappetitlicher „Lebensraum Schule“. Dass trotz einer schönen neuen Mensa viele Schüler ihr Essen und Trinken in der Bäckerei, beim „Chinesen“ oder dem Dönerladen besorgen, verbessert die Lage nicht, denn die Verpackung muss schließlich irgendwo landen.

Die Elternbeiratsvorsitzende Petschauer hatte eine Idee: Ob es wohl möglich sei, dieses Problem auf kreative Weise im Kunstunterricht aufzugreifen. In der Klasse 6D passte das gut in den Jahresplan. Nach einer auf „herkömmliche“ Weise gezeichneten Entwurfsarbeit erarbeiteten die Jungen und Mädchen in vielen Arbeitsstunden Fotos zum Thema. Sie inszenierten und fotografierten, recherchierten im Internet und bearbeiteten am Computer ihre Fotos digital.
In Zweier- und Dreiergruppen entstanden so viele beeindruckende Aufnahmen und aus diesen die Plakate. Nun können die Ergebnisse sogar als professionelle Großdrucke präsentiert werden.

Auf der Homepage des MGB-Fördervereins wurde außerdem ein Wettbewerb ausgerufen, bei dem Mitglieder und Besucher den gelungensten Plakaten ihre Stimme geben konnten. Als Preise erhielten die Autoren der drei Siegerplakate USB-Speichersticks, die ihnen von der Elternbeiratsvorsitzenden Traudl Petschauer überreicht wurden.
Schulleiter Rüdiger Herrscher genehmigte überdies der ganzen Klasse außerdem einen zusätzlichen Wandertag.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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6 Antworten zu Das Gymnasium und der Müll

  1. rt sagt:

    Wenn es nicht die eigenen Kinder = Schüler gewesen sind, dann können es doch nur noch die Lehrer gewesen sein! 🙂

  2. Chr Leh. sagt:

    Dort funktioniert halt die Opposition!

  3. Gudrun Träger sagt:

    Dem Kommentar von Herrn Setcher kann ich nur zustimmen! Am MGB sind die Schüler immer unschuldig, haben nie etwas verbrochen.

    Auch Eltern haben immer recht, Lehrer nie.

  4. Michael Setcher sagt:

    Wer schon einmal das Melanchthon-Gymnasium von innen gesehen hat, dürfte wohl den Schock seines Lebens bekommen haben. Besonders mittags: Dreck überall! Daran dürften wohl auch die Appelle des Herrn Herrscher, von Herrn Rudi Molitor sowie der Lehrer und Elternbeiratsvorsitzenden nichts nützen. Wenn hier nicht endlich einmal massiv (auch mit Bestrafung) durchgegriffen wird, dürften die „katastrophalen Müllzustände“ (Zitat eines Mitglied des Schulleitungsteams) wohl nicht zu beheben sein. Aber wehe, die Schüler werden bestraft. Dann rennen die Eltern gleich wieder zum Schulleiter. Die eigenen Kinder – nein, die sind völlig unschuldig!

  5. RL sagt:

    Angesprochen auf Müll:

    „He da ist kein Mülleimer“ Antwort: Da gehört aber einer hin (freches grinsen)“

    „He das ist Papiermüll kein Restmüll. Schonmal was von Mülltrennung gehört?“ Antwort: Müll kann man nicht trennen! Das hat nur eine Silbe“

    Und jetzt sag ich nix mehr zu Müllnichtrichtigentsorger an der Stadtbahnhaltestelle am ESG… Warum stellt man da nicht ne Knöllchendame vom Ordnungsamt hin? Die darf für die Sauerei wenigstens abkassieren… Dann wird es u.U. besser…

  6. Proll sagt:

    ich empfehle die Stadtbahnhaltestelle „Schulzentrum“. Mal den Blick hinter sich auf den Bahndamm schweifen lassen…Vor der „Silhouette“ des Edith-Stein-Gymnasiums eine wahre Müllhalde. Und wo viel liegt, da kann man gleich noch was dazulegen! Hier wird eine Müll-Generation herangezogen! Auf den Müll angesprochen reagiert jeder Schulleiter/In und jedes Elternteil praktisch gleich : das waren nicht unsere….

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