Leserbrief : Gewöhnung an Junk Food

Zu „Hier wird man wenigstens satt und es schmeckt“ in der Mittwochsausgabe:
Mit Befremden mussten wir lesen, dass die BNN die Sorge der Direktorin des ESG um die Sicherheit der Schüler als „hanebüchen“ bezeichnet. Übernehmen Sie damit auch die moralische und strafrechtliche Verantwortung, wenn ein Kind verunglückt, weil allen Kindern der Gang zum Dönerstand an der Straße erlaubt werden soll?

Von wegen „FdH“: Unsere Tochter teilt sich regelmäßig mit einer Freundin eine (!) Portion Bioessen. Sie werden zu zweit satt und es schmeckt ihnen. Fakt ist, dass sich Geschmacksnerven an Junkfood gewöhnen. Diesen wird es dann selbst im „Erbprinz“ nicht munden. Und auch „bei Muttern“ schmeckt es den Kindern nicht immer. Während Bund und Land Aktionen für gesundes Essen starten, scheint die BNN lieber die „dicken Kinder von Bretten“ zu fördern.

Barbara und Richard Lindner Schloss-Straße 83 Walzbachtal

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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5 Antworten zu Leserbrief : Gewöhnung an Junk Food

  1. Proll sagt:

    und was ist, wenn einer frißt und säuft?
    Dann ist er bauern-schlau, ein Brettener halt,oder was?
    Aber im Ernst, ich muß RL Recht geben : Angebot und Nachfrage regeln das in unserem System eben. Wer das nicht kapiert, der lebt nicht in der Realität. Da wird auch mit Zwang kein Schüler zu überzeugen sein. Vor allem nicht in der Schule, in der man gerade eben die Vorteile unseres Wirtschaftssystems gelernt hat …

  2. - zy - sagt:

    Sehr passend:

    DUMMHEIT FRISST – INTELLIGENZ säuft! 🙂

  3. HK sagt:

    Die Diskussion um die Fr-essgewohnheiten von jungen Menschen hängt mir -gelinde gesagt- zum Hals raus!

  4. RL sagt:

    Wenn es darum geht etwas zu verbieten (Dönerbude) sind die Gutmenschen gleich bei der Sache. Wenn es darum geht ein paar 100k€ in die Hand zu nehmen und eine Straße damit sicherer zu machen wird das Gutmenschentum auf Eis gelegt.
    Jetzt aber speziell zur Dönerbude vs. ESK Kantine meine Meinung:
    Wenn der Dönerbudenbesitzer mehr Umsatz macht als die Schulkantine, dann ist das eben Marktwirtschaft. Wie wäre es wenn man die strategische Ausrichtung der Schulkantine überdenkt und eine Marktanalyse betreibt? Die Dönerbude scheint ja erfolgreich am Markt eine Lücke gefunden zu haben. Und wer am Markt vorbei produziert – dem laufen halt die Kunden weg…
    Damals in der DDR gab es das auch… Da baute man eine Mauer. So wollte man verhindern, dass die DDR Bürger zum „Dönerstand“ flüchteten… Im ESG wird die Mauer organisatorisch mit Strafandrohung und Arrest aufgebaut… Unter Wiederentdeckung des Verkehrs und der Unfallgefahr. Wobei mir schleierhaft ist, warum die Gefahr bei Schulbegin oder Schulende geringer sein soll.
    Außerdem wurde die Gefährlichkeit die ganze Zeit heruntergespielt! Hier können sich die Schüler mal fühlen, wie es in der DDR war als nur ein Anbieter auf dem Markt war und Wahrheiten so „gemacht“ wurden, dass diese gerade passend waren…
    Geschichtsstunde live sozusagen… Wer in den goldenen Westen zur Dönerbude flüchtet wird erschossen… Hoffentlich merken die Schüler durch solche Vorbilder, dass Gutmenschentum der Anfang von allem Unglück ist!

    Für die Betreiber der Kantine:
    Leute. Macht ne Marktanalyse! Findet heraus was der Dönermensch besser macht als die Kantine. Macht es einfach nach – aber zum halben Preis oder in der doppelten Menge oder einfach besser! Wartet bis die Dönerbude insolvent ist… Dann kauft die Dönerbude aus der Konkursmasse auf und verkauft Tofudöner in der Bude oder Soja Döner (hab ich schon gegessen und habs nicht gemerkt ). Dann gibt es sogar eine Filiale der Kantine – diese kann man dann sogar unter einem anderen branding aufziehen… So erreicht man die unterschiedlichen Zielgruppen die in so einer Schule rumrennen besser…
    Wie wäre es wenn die Kantine und die vielleicht inzwischen aufgekaufte Dönerbude von den Schülern als BWL Planspiel geführt würden mit einer Art Aktien? Dann müssten die Schüler selber ihre Kantine managen und die kennen sich als Zielgruppe sehr genau. Außerdem lernt die Jugend sich gegen einen Wettbewerber durchzusetzen bzw. wie es funktioniert in einer Marktwirtschaft. Die erwirtschafteten Überschüsse können dann bei der Abi feier verprasst werden…
    Aber bitte hört auf mit diesem erhobenen Zeigefinger. Verbieten Mentalität und Gutmenschentum! Das endet dann mit Revolten, Unruhen und Rufen wie „Wir sind das Volk“ um bei dem oben genannten Bild zu bleiben.
    Anmerkung zu junk food:
    Wer diesen junk food Müll täglich futtert – der muss dann halt mit den Konsequenzen leben. Aber das nennt sich Freiheit! Ein ganz wichtiges Ding was leider immer mehr und mehr durch die Scheublisierung der Massen vergessen wird. Jetzt sogar schon beim Essen! Gibt es keine anderen Probleme?

  5. mm sagt:

    befremdlich finde ich persönlich, dass man sich erst wenn es um eine nicht gewollte, weil nicht ins Bild des ESG passende Frittenbude geht, auf die Verkehrssituation im Breitenbachweg beruft. Die ist seit Jahren als gefährlich bekannt, siehe auch die Artikel beim BAK. So kommt mir die ganze Döneroper ein wenig zu durchsichtig daher. Derweil besteht die Verkehrsgefährdung der Schüler/Innen weiter, aber hauptsächlich gesund ernährt!

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