Leserbrief : Lorbeeren verdient

Zum Konflikt zwischen ESG-Bistro und Imbissstand
Das Bistro des Edith-Stein-Gymnasiums braucht längst keine „Vorschuss“-Lorbeeren mehr, es arbeitet seit fast vier Jahren und das beispiellose gemeinschaftliche Engagement der Angestellten sowie der Ehrenamtlichen auf Seiten der Eltern, Lehrer, Schüler und des Freundeskreises sucht landesweit seinesgleichen und hat zweifellos echte Lorbeeren verdient.
Das Bistro muss in der Tat schwarze Zahlen schreiben, aber es handelt sich eher um eine „schwarze Null“ nach Verrechnung der Einkäufe, Investitionen und Personalkosten. Gewinnmaximierung ist nicht vorgesehen und deshalb liegen die Preise vergleichsweise günstig.

Was dem einen Schüler heute schmeckt, schmeckt ihm morgen schon nicht mehr. Die Bistro-Verantwortlichen probieren tagtäglich den Spagat zwischen einem gesunden Ernährungsangebot und dem Gängigen, zwischen angelieferten und selbst zubereiteten Gerichten. Eine einseitige Ausrichtung auf „Bio“ gibt es gar nicht, ein einseitiges Angebot an „Junk Food“ aber genauso wenig.

Im Gegensatz zum Imbissstand ist das Bistro als gemeinschaftsstiftende Institution tatsächlich Teil des pädagogischen Ganztagskonzepts des Edith-Stein-Gymnasiums und gehört mitten ins Haus. Dönerbuden und Pizzadienste als „Caterer“ für Ganztagesschulen? Eine Lachnummer.

Nicht die Warnung vor der Gefährdung der Imbiss-Kundschaft durch den Verkehr ist „hanebüchen“, vielmehr ist das Kleinreden der Gefahr bedenklich. Die Aufsichtspflicht der Schule endet beim Verlassen des Schulgeländes. Das Überlassen des „privaten Geländes“ durch den Eigentümer ausgerechnet an dieser Stelle verrät Gedankenlosigkeit oder gar Rücksichtslosigkeit. Und auf Seiten der städtischen Ordnungsbehörde vernachlässigt man die vorausschauende Fürsorgepflicht. Wie so oft: wahrscheinlich muss erst was passieren …

Gerhard Junge-Lampart
Vorsitzender des Freundeskreises des ESG
Otto-Hahn-Straße 22
Bretten

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