Ärzte oder kein Arzt?

Gespräche über einen Weiterbetrieb der Geburtshilfe Bretten
Bretten/Karlsruhe (BNN/madl). Verwirrung um die Zukunft der Geburtshilfe an der Rechbergklinik Bretten. Vor zu hohen Erwartungen bezüglich der Fortführung der Geburtshilfe bei der Rechbergklinik Bretten hat Landrat Christoph Schnaudigel gewarnt. Man stehe zwar in Verhandlungen und Gesprächen mit einem Facharzt, doch müssten Ergebnisse abgewartet werden. Es stimme entgegen anderen Meinungen nicht, dass die Fortführung der Geburtshilfe bis Jahresende gesichert sei.


Maßgeblich sei der Beschluss des Klinikausschusses vom 26. Juni, wonach bis zur Bestellung eines weiteren Belegarztes keine Termine für Entbindungen in der Klinik Bretten mehr vereinbart würden (die BNN berichteten). Dass bisher noch kein zweiter Belegarzt unter Vertrag genommen werden konnte, bestätigt laut Landratsamt auch der Ärztliche Direktor der Rechbergklinik, Martin Winkelmann.
Auf der anderen Seite macht Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger in Optimismus. „Ich sehe Möglichkeiten, dass der Betrieb weiter geführt wird.“ Nach seinen Angaben wird nicht nur mit einem, sondern mit mehreren Ärzten gesprochen. Laut Metzger gebe es nämlich Überlegungen, dass sich verschiedene Gynäkologen die Wochenenddienste teilen könnten. Im Unterschied zum Landrat ist er bislang auch der Auffassung, dass die Klinik im Belegsystem für die Geburtshilfe Geld verdiene. Nach Schnaudigels Angaben ist sie defizitär.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Sonstiges abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

17 Antworten zu Ärzte oder kein Arzt?

  1. konrd. sagt:

    Erkläre mir einer mal den Unterschied

    zwischen der schwarzen Null
    und der roten Null.

    Diejenigen, welche dergleichen Ergebnisse hervorbringen, sind meines Erachtens ohnehin nur Nullen! 🙂

  2. ba. sagt:

    Weil es mit der Abstimmung zwischen Landrat und OB wegen der Geburtshilfe in der Rechbergklinik einfach nicht stimmen kann:

    Belegabteilung Geburtshilfe

    Schnaudigel = defizitär. 🙁

    Metzger = nicht defizitär. 🙂

  3. J/N sagt:

    Hoffentlich weiß Herr Schnaudigel davon.

  4. mm sagt:

    die Antwort auf die Frage „Ärzte oder kein Arzt?“ lautet : Hebamme, siehe hier!

  5. -zell. sagt:

    Allein Zahlen im Beteiligungsbericht der Stadt Bretten haben mich schon ein wenig irritiert.

  6. Chr.Z. sagt:

    Darf man sich dann als Leser sicher sein? 🙁

  7. äth. sagt:

    Wenn Landrat und Oberbürgermeister über Plus oder Minus der Belegabteilung Geburtshilfe im Kreiskrankenhaus Bretten unterschiedlicher Auffassung sind, dann ist es mehr als angebracht, darüber die Verwaltung des Krankenhauses zu befragen.

    Genau die weiß es sicher! 🙂

  8. wern.-by. sagt:

    Und den Mitgliedern des Brettener Stadtparlaments scheinen die Verbindlichkeiten der Stadt vollkommen egal zu sein.
    Denn andernfalls hätten sie einen so hohen Stand niemals erreichen können.

  9. Bor. sagt:

    Bei dem Brettener Schuldenstand vergeht einem jeglicher Optimismus, wenn man nur an die anfallenden Zins- und Tilgungsleistungen denkt.

  10. pp sagt:

    Ich würde weder den einen noch den anderen als Polit-Clown bezeichnen wollen.

  11. D/F sagt:

    Ein Oberbürgermeister als Korrektiv zum Landrat!

  12. Sad./-sch. sagt:

    Eine politische Unterart von Heiterkeit. 🙂

  13. oh sagt:

    An -rath.

    Erinnert an eine Art von verzweifeltem Humor = Galgenhumor.

  14. -rath. sagt:

    Wenn ich die Brettener Schulden am Bein hätte, würde ich öffentlich genauso in Optimismus machen (müssen).

  15. pp sagt:

    Im Zweifelsfall einem, beiden oder keinem von beiden. 🙂

  16. Nag. sagt:

    Wem darf ich glauben?

  17. Lud sagt:

    „Im Unterschied zum Landrat ist er bisher auch der Auffasssung, dass die Klinik im Belegsystem für die Geburtshilfe Geld verdiene. Nach Schnaudigels Angaben ist sie defizitär.“

    Geht – der eine rechnet in DM, der andere in Euro ab.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert