Angemerkt

Es ist verständlich, wenn sich der Landkreis und gleichermaßen die Stadt Karlsruhe überlegen, was gegen die „Blaue Tonne“ zu machen ist. Viel Pulver hat man freilich nicht mehr im Vorrat nach dem Spruch des Verwaltungsgerichtshofes. Und das ist auch gut so. Nach wie vor muss es einem Unternehmen möglich sein, in einen offenen Markt einzudringen, um dort mit seiner Dienstleistung Geld zu verdienen. Es ist nun einmal das Altpapier, das bislang sehr bürgernah von Vereinen oder Ministranten gesammelt wurde – und vielerorts auch in Zukunft gesammelt werden wird. Bei gebrauchten Wertstoffen gibt es etwa bei Kupfer oder Metall Märkte und Wettbewerb. Warum sollte dies bei Altpapier anders sein? Hohe Müllgebühren sind nicht das Resultat des Wettbewerbs, sondern der notwendiger Weise aufwendigen Entsorgung. Wer die „Blaue Tonne“ braucht, sollte sie auch bestellen dürfen.

Matthias Kuld

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Eine Antwort zu Angemerkt

  1. Ottm.Schu. sagt:

    Matthias Kuld hat nicht nur mit seinem letzten Satz Recht.

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