Statt Rot, Gelb, Grün geht’s künftig rund

Ampeln sind da nur ein Hemmschuh
Bretten (ba). Auch an der westlichen Stadteinfahrt dreht sich künftig der Verkehr im Kreis. Wo sich bisher bei der Einfahrt zum Handelshof die Autos hinter den roten Ampeln stauen, wird in Kürze ein weiterer Verkehrskreisel installiert – allerdings erst einmal provisorisch und auf ein Jahr befristet. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, nachdem der Oberbürgermeister das Vorhaben bereits in Zusammenhang mit den neuen Verkehrsführungen in der Innenstadt angekündigt hatte.
Tatsächlich soll der neue Kreisverkehr helfen, den überörtlichen Verkehr flüssig vom Alexanderplatz zur Pforzheimer Straße zu leiten. Ampeln sind da nur ein Hemmschuh – sowohl jene beim Handelshof, die ganz abgeschafft werden soll, wie die gleich darauf folgende an der Einmündung Zähringerstraße. Dort werden die in Richtung Pforzheim nach rechts abbiegenden Autos künftig länger grün haben. Der vorgesehene Wegfall der Linksabbiegespur stadtauswärts macht das möglich.
Der provisorische Kreisel wird die Stadt Bretten 15 000 bis 20 000 Euro kosten, erfuhr der Gemeinderat. Er wird auf der vorhandenen Straßenfläche markiert, ein Umbau ist zunächst noch nicht vorgesehen. Sogar die Ampelmasten bleiben erst einmal stehen.

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17 Antworten zu Statt Rot, Gelb, Grün geht’s künftig rund

  1. F. M. sagt:

    Ist folgendes zutreffend?

    DÜMMER GING ES NIMMER!

  2. -is- sagt:

    Eine merkwürdige Logik für einen damaligen Beschluss des Gemeinderates.

  3. Bor. sagt:

    Wenn ich den vorstehenden Kommentar von -fc- richtig deute, dann heißt das doch:

    Was wir nicht selber zahlen müssen, ist für uns allemal besser.

  4. -fc- sagt:

    Die Kreisel im allgemeinen hätte die Stadt selbst bezahlen müssen, die Ampelanlagen eben der Kreis oder das Land. So in etwa war die damalige Argumentation.
    Egal wie schwachsinnig eine Sache ist, wenn sie jemand anders bezahlt wird halt gemacht. Dabei sind das unsere Steuergelder – egal woher sie kommen.

  5. Bor. sagt:

    Möglich, dass die kommunale Gutachteritis eine intelligente Feststellung getroffen hatte: Ein Kreisverkehr wäre in jedem Fall kostenaufwendiger als eine Ampelanlage, die regelmäßig erhebliche Wartungs- und Energiekosten verursacht.

  6. -Irmg.- sagt:

    Weniger Staus, weniger Umweltbelastung, Benzineinsparung und zügiger Verkehrsfluß.

    All das scheint man in Bretten nicht unbedingt zu wollen!

  7. P.-G. sagt:

    Dazu verringert ein gleichmäßiger Straßenverkehr den Spritverbrauch – gut fürs Geld – Emissionen – gut für die Umwelt – und erhöht die Sicherheit – gut für die Verkehrsteilnehmer.

    Die groteske Situation, an einer roten Ampel ohne Querverkehr stehen zu müssen, würde dann nicht mehr vorkommen.

  8. n-Or sagt:

    In einem Kreisverkehr dort könnte der Straßenverkehr von und nach der Innenstadt Bretten in Richtung und aus Richtung der B35 und B293 wesentlich besser vorankommen.

  9. Herb. Kl. sagt:

    Die Installierung der Ampelanlage kann eigentlich nur die Folge einer kommunalen Gutachteritis gewesen sein, weil ja der weit vor der Installierung eingereichte Vorschlag für einen Kreisverkehr nicht verwirklicht wurde.

  10. Siegb. Querf. sagt:

    Warum wurde der Vorschlag aus dem Jahr 1997 nicht umgesetzt?

    Also schon damals Denkblockaden, wie ich es oberhalb genannt habe.

  11. Herb. Kl. sagt:

    Es gilt allgemein als bekannt, dass Vorschläge aus der Bürgerschaft nicht besonders erfolgreich sind, weil sie eben nicht aus der Verwaltung oder aus dem Gremium kommen.

  12. Jork. sagt:

    An -fc- vom vorstehenden Kommentar

    Mir fällt es echt schwer, diesen Hinweis als Tatsache anzuerkennen.

  13. -fc- sagt:

    Zum „Jork“ Kommentar:
    Den Vorschlag hatte die Verwaltung bereits 1997 auf dem Tisch, weit bevor die Ampelanlage installiert wurde!

  14. Siegb. Querf. sagt:

    Keine neuen Denkblockaden aufbauen, sondern nur sinnvoll ändern.

  15. Jork. sagt:

    Vergleichbar ist die total überflüssige Ampelkreuzung Heilbronner-, Eppinger- und Anne-Frank-Straße.

    Ein Kreisverkehr ließe den Verkehr fließen und Wartezeiten an den Ampeln vergessen machen.

  16. hjb sagt:

    Da saßen doch ständig welche auf der Leitung und blockierten.

  17. -is- sagt:

    Notwendige Korrektur in der kommunalen Brettener Verkehrslenkungspolitik.

    Warum dauert die Einsicht in die Notwendigkeit bloß immer so wahnsinnig lange?

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