Mehr Stellen für Langzeitarbeitslose

Zahl der Arbeitslosen sank 2007 in Bretten um ein Fünftel
Bretten (Josh). Bei keiner anderen Geschäftsstelle der Arbeitsagentur im Landkreis hat die Zahl der arbeitslos Gemeldeten in den letzten zwölf Monaten so stark abgenommen wie in Bretten. Diese erfreuliche Bilanz für das Jahr 2007 zieht Herbert Wack, Chef der Brettener Arbeitsvermittlung. Um ein Fünftel sank die Zahl der als arbeitslos registrierten Menschen im Raum Bretten. Vom wirtschaftlichen Aufschwung besonders profitiert haben nach Worten Wacks Langzeitarbeitslose und über 50-Jährige. „Aus diesem Personenkreis fanden besonders viele wieder eine Arbeitsstelle.“
Im Bezirk der Brettener Agentur für Arbeit waren Ende des zurückliegenden Jahres 1 260 Personen arbeitslos gemeldet. „Im Vergleich zum Vorjahr gab es somit 321 Arbeitslose weniger. Dies ist der stärkste Rückgang im gesamten Arbeitsamtsbezirk Karlsruhe“, sagt Wack. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller Erwerbspersonen, betrug im Dezember 4,8 Prozent, im Jahr davor waren es noch sechs Prozent gewesen.

Ende 2007 kümmerten sich die Arbeitsvermittler um 675 Frauen und 585 Männer ohne Job. Unter diesen Menschen befanden sich außerdem 101 Schwerbehinderte und 426 Ausländer. 160 Arbeitslose hatten das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet, 46 davon noch nicht das 20. Lebensjahr. Von den neu geschaffenen Stellen in den Betrieben profitierten die Gruppe der Langzeitarbeitslosen, die seit mindestens einem Jahr eine Stelle suchen, und die über 50-Jährigen. Waren vor einem Jahr bei den Brettener Arbeitsvermittlern noch 562 Langzeitarbeitslose gemeldet, so zählte die Agentur am Jahresende noch 414 Langzeitarbeitslose. Etwa jeder Vierte aus dieser Gruppe fand im Laufe des vorigen Jahres eine neue Stelle. Keine genauen Angaben kann Wack darüber machen, wie viele Personen eine Weiterbildung absolvieren – damit fallen sie aus der Arbeitslosenstatistik –, um sich für den Arbeitsmarkt fit zu machen.

Bei den „über 50-Jährigen“ sind 318 arbeitslos gemeldet, davon sind 152 über 55 Jahre. Das ist fast ein Viertel weniger als vor einem Jahr. „Daran ist zu sehen, dass diese Menschen erfreulicherweise wieder bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben“, betont Wack. Zurückzuführen sei dies neben der guten Wirtschaftslage und der damit einhergehenden Änderung des Einstellungsverhaltens der Arbeitgeber auch auf die intensive Vermittlungsarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagentur, fügt Wack hinzu.

Die günstige Entwicklung der Brettener Arbeitsmarktzahlen basiert insbesondere auf das kräftige Wirtschaftswachstum in der Region. „Eine Vielzahl der ehemals arbeitslos Gemeldeten kam bei Unternehmen und Betrieben im gesamten Brettener Umland unter.“

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