Leserbrief : Politik auf dem Rücken der Schulen

Zu „Kein Gedränge um Chefposten“ vom 21. Januar:
Im „Hintergrund“ werden viele Schulen genannt, bei denen eine Schulleiterstelle zu besetzen ist. Ein Gymnasium mit etwa 900 Schülern und 80 Lehrern plus Sekretärinnen und Hausmeister benötigt aber eine Führungsmannschaft. Dazu gehören neben Schulleiter auch Konrektor und die Fachbereichsleiter. Am Eichendorff-Gymnasium (EG) in Ettlingen ist diese Führungsmannschaft seit Jahren personell unterbesetzt.
Zuerst war die Schulleiterstelle vakant, und es musste eine kommissarische (immer sehr heikle) Lösung herhalten. Dann wurde die Schulleiterstelle besetzt, und die Besetzung der Konrektorstelle läuft schon über ein Jahr, und eine Besetzung ist den Elternvertretern noch nicht bekannt. Respekt der Frau am EG, die diesen Druck seit vielen Jahren aushält.

Ich habe den Eindruck, dass auf dem Rücken von Lehrern, Schülern und Eltern eine gnadenlose Sparpolitik betrieben wird. Denn jeder Monat einer unbesetzten Stelle spart Geld. Ich würde auch gerne mal wissen, wieviele Mitarbeiter im Regierungspräsidium denn eigentlich keine andere Aufgabe haben, als solche Probleme zeitnah und möglichst schnell zu lösen. Oder sind da Sachzwänge vorhanden, die von Stuttgart zu verantworten sind? Von der kommunalen Politik würde ich mir mehr Unterstützung wünschen, Unterstützung, von der man etwas mitbekommt.

Patrick Jutz Elternvertreter am Eichendorff-Gymnasium Ettlingen

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