Bretten (BNN). Von einem „vorgezogenen Weihnachtsgeschenk“ sprechen die Stadtwerke Bretten und kündigen den Verzicht auf eine Gaspreiserhöhung in der aktuellen Winterheizperiode an. Die Preise sollen „zumindest bis zum Frühling“ stabil bleiben, heißt es in einer Presseerklärung. „Wir wollen damit ein Zeichen gegen den allgemeinen Trend steigender Energiepreise setzen“ wird der Aufsichtsratvorsitzende OB Paul Metzger zitiert.
Die Entscheidung gegen eine Erhöhung der Erdgaspreise habe zwei wesentliche Ursachen. Ein frühzeitig abgeschlossener Liefervertrag mit einem neuen Erdgaslieferanten habe günstigere Einkaufskonditionen für die Haushaltskunden gebracht. Diesen Vorteil reichen die Stadtwerke ihren Kunden weiter. Außerdem gebe das stadteigene Unternehmen einen Teil der Handelsmarge und dadurch des Gewinns zugunsten einer guten Wettbewerbsposition in Baden-Württemberg ab, heißt es in der Erklärung weiter.
„Erneut zeigt sich damit, wie wichtig kommunal bestimmte Stadtwerke für den Wettbewerb mit den Gewinn maximierenden Großkonzernen sind, um verbraucherfreundliche Energiepreise sicherzu stellen“, wird Brettens Oberbürgermeister zitiert.
„Es ist uns im Umfeld bereits gestiegener und weiter steigender Bezugspreise nicht leicht gefallen, die Entscheidung für weiter stabile Erdgaspreise zu treffen“, lässt der Geschäftsführer der Stadtwerke Bretten, Stefan Kleck, verlauten und ergänzt, „dass natürlich auch die Stadtwerke Gewinn erwirtschaften müssen, um vielfältige Investitionen auch mit einer soliden, eigenen Kapitalausstattung finanzieren zu können“.
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