Strom- und Gaspreise in Bretten im Vergleich

Das Verbraucherportal Verivox hat einen bundesweit durchgeführten Vergleich der Strom- und Gaspreise veröffentlicht. Danach schneiden die Stadtwerke Bretten bei den Preisen beider Energieformen schlecht ab :
Bei einem Verbrauch von 4000 kWh Strom pro Jahr liegen die Stadtwerke mit einem Preis von 874,21 € auf Rang 745 von 821 Anbietern, wobei Rang 821 vom teuersten Anbieter belegt wird. Der günstigste Preis, also Platz 1, wurde mit 638,29 € erreicht.
Differenz also : 235,92 €. Stand : 22.1.2007

Beim Gas wurden die Preise für 20.000 kWh Jahresverbrauch verglichen. Hier verlangte der günstigste Anbieter 1080 €, die Stadtwerke Bretten 1351 €, alle Preise brutto inklusive aller Steuern und Abgaben, Stand 16.1.2007.
Mit Schreiben vom 12.1.2007 haben die Stadtwerke Bretten ihren Kunden eine Senkung des Gaspreises von 0,2 Cent/kWh Netto angekündigt. Damit würden sich bei dem o.a. Beispiel der Preis für 20.000 kWh auf 1310,52 € vermindern, was aber immer noch eine Differenz von 230,52 € zum günstigsten Anbieter ausmacht.

Ein Haushalt der Strom und Gas in den im Beispiel angegeben Mengen bezieht, zahlt also bei den Stadtwerken Bretten 466,44 € mehr, als bei den bundesweit günstigsten Anbietern.

Zu den Ursachen dieser Unterschiede schreibt Verivox :
Die erheblichen Preisunterschiede zwischen den Stromversorgern lassen sich mit vielen Faktoren erklären: Regionale Preisunterschiede ergeben sich zum einen durch die unterschiedlichen Kosten für die Netznutzung und die Konzessionsabgabe. Wie bei jedem anderen Unternehmen spielen auch bei Energieversorgern Effizienz und Personalkosten eine sehr wichtige Rolle. Daneben ist entscheidend, wie gut der Versorger Strom eingekauft hat oder ob er über eine eigene Produktion verfügt. Ebenfalls großen Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen die Energieaufsichtsbehörden der Bundesländer, die noch bis zum 01.07.2007 für die Genehmigung der Grundversorgungs- Preise zuständig sind. Danach entfällt diese Preisaufsicht.

Entscheidend ist schließlich die Eigentümer-Struktur des Stromversorgers und die damit verbundene Vorgabe für Profit. Während einige Stromversorger die Stärkung der Region durch günstige Strompreise in Fokus des unternehmerischen Handelns stellen, steht bei anderen die Gewinnmaximierung im Vordergrund.

„Zahlreiche Unternehmen setzen bei ihrer Hochpreispolitik bewusst auf die Passivität ihrer Kunden. Solange nur wenige Kunden den teuren Energieversorgern den Rücken kehren, besteht für diese gar keine Veranlassung zu einer verbraucherfreundlichen Preispolitik“ kritisiert Peter Floyd Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox.

Der Wechsel des Stromversorgers
Durch einen Wechsel des Stromversorgers kann ein Vier-Personen-Haushalt durchschnittlich 122 Euro pro Jahr einsparen, wenn er von der Grundversorgung zum jeweils günstigsten verfügbaren Anbieter wechselt. Verivox-Chefredakteur Thomas Stollberger empfiehlt Verbrauchern selbst zu vergleichen, da die Preise stark vom Wohnort und dem Verbrauch abhängen: „Auf unserer Webseite www.verivox.de gibt es einen kostenlosen Tarifrechner. Für einen Vergleich benötigt man lediglich die Postleitzahl und den Jahresverbrauch, den man beispielsweise der letzten Stromrechnung entnehmen kann. Der Anbieterwechsel ist kostenlos und in wenigen Minuten erledigt.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter BAK-Artikel, Finanzen abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Strom- und Gaspreise in Bretten im Vergleich

  1. Frz. sagt:

    Es war schon immer etwas Besonderes, Kunde bei der Kraichgau-Energie zu sein! 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert