SPD kritisiert Verschuldung

Knittlingen (BNN). Die öffentliche Veranstaltung des SPD Ortsvereins Knittlingen im FV-Clubhaus stieß auf lebhaftes Interesse, sodass Fraktionssprecher Martin Blanc viele Zuhörer begrüßen konnte. Die Fraktion hatte sich bei ihrer zweitägigen Klausurtagung auf die Schwerpunkte kommunalpolitischer Tätigkeit für das nächste Jahr vorbereitet und stellte diese zur Diskussion.
Martin Blanc warnte mit Blick auf den Haushaltsplan vor überzogenen Erwartungen im investiven Bereich. Während viele umliegende Gemeinden sich der Nullverschuldung näherten und damit Spielraum gewonnen hätten, liege in Knittlingen die Pro-Kopf-Verschuldung immer noch über dem kommunalen Steuereinkommen pro Einwohner; hinzu kämen noch Kredite über zehn Millionen für die Wohn- und Gewerbegebiete. Die Zinsbelastung der Kredite und die geplanten Vorhaben wie Busbahnhof, den Um-/Neubau des Feuerwehrgerätehauses, Ausbau des Pflegmühlweges, Sanierung der Mehrzweckhalle und des Sanitärtrakts des Kindergartens in Kleinvillars, ließen für 2008 keine neue weitere große Vorhaben zu.

So sieht die SPD Fraktion für die nächsten Jahre die Ziele verstärkt in den weichen Standortfaktoren wie der Verbesserung der kulturellen und sozialen Angebote und dem punktuellen Ausbau der Dienstleistungen.
Dazu berichtete Gisela Danneker über die Aufgaben der Stadtmarketing-Gremien. Um den veränderten gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, müsse man im nächsten Jahr das Stadtmarketing dringend um den weiteren Arbeitskreis „Kinder, Jugend und Soziales“ ergänzen. Andrea Link-Schwab hofft, dass im kommenden Jahr Schritte in Richtung Ganztagesschule erfolgen können.

Trotz vorbildlicher Jugendarbeit durch die örtlichen Vereine und die offene Jugendarbeit von „HomeRun“, klaffe hier eine Lücke, wurde bedauert. Das neu ins Leben gerufene Generationennetzwerk verbinde Jung und Alt. Renate Faber bedauerte, dass es unter den Kulturvereinen zu wenig Terminabsprachen und gegenseitige Unterstützung gebe.

Neugemeinderat Jörg Steinhilper bedauerte, dass keine der Nachbargemeinden Interesse an dem großen interkommunalen Gewerbegebiet zeige, dadurch müsse die Fläche in kleineren, finanzierbaren Teilgebieten erschlossen werden.
Ortsvorsteher Heinz Steinhilper lobte das Engagement der Weingärtnergenossenschaft, die den Panorama-Wanderweg um Freudenstein-Hohenklingen geschaffen hat. Martin Blanc berichtete aus Kleinvillars von den dringend benötigten kleinen Baugebieten und der Sanierung des Sanitärtrakts im Kindergarten. Positiv zu erwähnen sei, dass die Stadtbahn sehr gut angenommen werde.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu SPD kritisiert Verschuldung

  1. Man. sagt:

    Frage ich mich auch schon lang.

  2. -el- sagt:

    Seit wann soll es in Bretten eine SPD-Oposition im Gemeinderat geben?

  3. joh./mü. sagt:

    Der SPD-Ortsverein Bretten darf sich gern ein Beispiel an dem Nachbarn in Knittlingen nehmen.

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