„Zerreden würde schaden“

Rund 200 Besucher beim Heringsessen der VBU am Mittwoch
Von unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Mit einer solchen Resonanz hatten die Verantwortlichen der Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU) nicht gerechnet: Rund 200 Besucher waren der Einladung zum traditionellen Heringsessen gefolgt und gestern Abend in die Mensa der Hebelschule geströmt. In seiner Begrüßung verwies VBU-Vorsitzender Alex Veit auf die anstehenden Veranstaltungen der Brettener Geschäftswelt, allen voran die „Messe Bretten“ am zweiten Mai-Wochenende. Dort werde ein breites Spektrum an Produkten und Leistungen präsentiert.
Laut Oberbürgermeister Paul Metzger gab es bislang 50 Anmeldungen von Unternehmen zu dieser Veranstaltung, was noch etwas wenig sei: „Es dürften gerne auch 100 sein, den Platz dazu hätten wir in unseren neuen Hallen.“
Zuvor hatte Metzger in seiner kurzen Ansprache die positive Entwicklung der Stadt skizziert, deren eigene Steuerkraft stetig wachse. Rund 3,2 Millionen Euro Schulden könnten in diesem Jahr getilgt, dem Vermögenshaushalt über vier Millionen Euro zugeführt werden. Erfreulich sei zudem, dass zahlreiche Firmen auch 2007 in Bretten investierten, beispielsweise Neff und Gillardon.
Das Thema Verkehrsplanung werde in diesem Jahr einen breiten Raum in der Stadtpolitik einnehmen, sagte der OB weiter. „Es gibt da viele Möglichkeiten, aber Zerreden würde der Stadt nur schaden.“ Im der Altstadt solle der Bereich Sporgasse überplant werden. „Man muss einfach mal sehen, dass die Stadt 365 Tage und nicht bloß die vier Tage an Peter und Paul existiert“, so Metzgers Credo.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Alleinunterhalter Hans Vogel aus Eggenstein.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu „Zerreden würde schaden“

  1. cl. sagt:

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

    Das Foto vom traditionellen Heringsessen erspart mir als Betrachter einen Kommentar zu der Veranstaltung (Aussagen von Herrn Metzger) sowie zum Oberbürgermeister Metzger selbst.

  2. si/z sagt:

    Definition von zerreden: Durch vieles Reden zerstören!

    „Es gibt da viele Möglichkeiten, aber Zerreden würde der Stadt nur schaden.“

    Was in Sachen Verkehrsplanung vom Stadtverwaltungschef Metzger dem Gemeinderat nahegebracht wurde, war mehr als dürftig. Es bestand aus einem einzigen Vorschlag, der Ortsentlastungsstraße West.

    Wo waren damals die „vielen Möglichkeiten“, die Metzger heute andeutet? Nicht eine einzige Alternative hatte er dem Gemeinderat vorgeschlagen. Ein Beweis von absoluter Planungsschwäche! Und aktuell wird es Verkehrszählungen geben. Und die erst dann, wenn zusätzlicher Verkehr durch das bombastische Kraichgau-Zentrum entstanden sein wird. Nicht abnehmender Straßenverkehr, sondern zunehmender Straßenverkehr scheint bei dieser Logik oberstes Ziel von Metzger zu sein.

    Mal sehen, was er danach an „vielen Möglichkeiten“ aus dem Ärmel ziehen wird, um seinen damaligen einzigen Vorschlag aufs neue aufzuwärmen, damit dieser wieder mitspielen, im Amtsdeutsch – auf die Tagesordnung gesetzt werden – kann.

  3. Proll sagt:

    Zerreden heißt im Wortschatz Paul Metzgers, dass keine Ideen, denn seine eigenen gewünscht sind. Die Angst treibt ihn ständig um, jemand könne eine bessere Idee haben als er, der Visionär. Wann wurde denn in seiner Amtszeit schon einmal Vorschlag aus der Bürgerschaft aufgenommen?
    Was er sich jetzt verschafft ist Zeit, um in Ruhe unterm Teppich agieren zu können und seine Idee der Südwest-Trasse voranzutreiben. Danach werden mit, wie auch immer beschafften Zahlen, die Vorschläge des GR abgebügelt. Auch wenn das Strickmuster seiner Politik so einfach ist wie er selbst, es funktioniert !

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