Leserbrief : Die Frage schlägt allen Rettern wie eine Faust ins Gesicht

Zum Artikel „Brandserie reißt nicht ab“ (BNN vom 9. Januar) erreichte uns diese Leserzuschrift:
Mit großer Verärgerung am Ende habe ich den Bericht über die nicht abreißende Brandserie in den BNN gelesen. Gilt es hier doch, dem Berichterstatter eine, so meine ich, tiefe Entschuldigung abzuverlangen und seiner derartig unterstellenden Frageform Einhalt zu gebieten!


Die Frage, ob ein Mitglied der Feuerwehr zündele, schlägt all diesen Rettern wie eine Faust ins Gesicht – unseren Feuerwehrleuten. Jene, welche unabhängig von Tageszeit und Wochentagen und insbesondere Nächten, ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, um andere, in Not befindliche Menschen zu retten und um deren „Hab und Gut“ zu kämpfen.
Möge Gott und die uneigennützig hohe Moral dieser Einsatzkräfte uns davor bewahren, dass diese Menschen ihren – man nehme bitte zur Kenntnis: „freiwilligen Dienst“ – weiterführen und derartige Berichterstattung nicht zum Anlass nehmen, ihre Einsatzmoral sinken zu lassen.

Der Leiter der Polizei wäre gut beraten, zukünftig bei derartigen Fragestellungen mit einer energischen Antwort solche Unterstellungen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Auch Polizisten und Sanitäter sind bei Bränden immer vor Ort – jede dieser Personen, die ihre Aufgaben – wie auch die Feuerwehr – großartig erfüllen, wäre zu Recht beleidigt, hätte man die Frage auf ihre Personengruppe gerichtet. Im Übrigen gibt es einen Feuerwehr-Kommandanten und einen Stadtbrandmeister, die wohl besser zum Thema Feuerwehr befragt worden wären. Schade, dass man unserer Feuerwehr, wenn auch nur durch journalistische Effekthascherei, derartiges unterstellt.
In anderen Ländern blickt man auf zu Menschen, die sich dem wirklich gefährlichen Kampf gegen Feuer und giftigen Rauch zur Rettung von Menschen und Gebäuden stellen.

Als Brettener Bürger hoffe ich inständig, dass der „Feuerteufel“, für den ich weiß Gott nichts übrig habe, bald gefasst wird und zolle hier allen Einsatzkräften tiefen Respekt und Dank für deren stetigen Einsatz, um uns Sicherheit und Hilfe zu geben.

Anton Pleyer
Gustav-Hertz-Str. 9
Bretten

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