Schulleiter drängen auf weitere Sporthalle

Für das künftige sprachlich ausgerichtete Edith-Stein-Gymnasium:
BRETTEN.
„Wenn die Stadt sich nicht entschließt, zum Edith-Stein-Gymnasium eine weitere Sporthalle zu bauen, ist ein regulärer Sportunterricht an den Brettener Schulen nicht gewährleistet“, mit dieser Feststellung untermauert Schulleiter Erich Hochberger die Bemühungen um eine neue Halle. Ausgangspunkt, für die Forderung der Brettener Schulleiter die Oberbürgermeister Paul Metzger ihr Anliegen jetzt auch schriftlich vorgelegt haben, ist eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Schulsportsituation und die Einbeziehung der künftigen Entwicklung. Die Schulleiterkonferenz errechnete ein Minus von 80 Schulstunden, wenn das neue, sprachlich ausgerichtete Edith-Stein-Gymnasium in Betrieb geht und kam dabei zu dem Ergebnis, daß, so Hochberger, „wir unbedingt mindestens eine zweiteilige Halle benötigen“.

Von Oberbürgermeister Paul Metzger ist der Vorstoß der Schulleiter zurückhaltend aufgenommen werden. Er läßt gegenwärtig vom Schulamt prüfen, ob mit den jetzt vorhandenen Sportstätten der Sportstättenbedarfsplan erfüllt ist und ob der nach der Stundenstaffel vorgegebene Sportunterricht gegeben werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Schulleiter-Antrag, so der Verwaltungschef, „im Gemeinderat bei den Haushaltsberatungen zu diskutieren sein“. Grundsätzlich aber, stellt Metzger fest, „muß ich eigentlich dagegen sein. In einer Zeit, in der wir nur aus Darlehen finanzieren, können wir uns das kaum leisten.“

„Wagemutiges Argument“
Die Argumentation, beim Bau des Edith-Stein-Gymnasiums seien drei Millionen gegenüber der ursprünglichen Planung eingespart worden, läßt Metzger nicht gelten und hält sie für ein „wagemutiges Argument“. Zum einen könnte wegen der geringeren Baukosten der Ausgleichsstock reduziert werden, zum anderen seien die geringeren Kosten bereits im Haushalt 98 eingeplant „und wir haben trotzdem einen Darlehensbedarf von neun Millionen.“

Anders sieht das Erich Hochberger. Zwar verkennt auch er die schwierige finanzielle Lage der Stadt nicht, doch: „Es wäre angesichts der Baukonjunktur und günstigen Zinslage sinnvoll, die Halle jetzt zu bauen“. Außerdem seien die höheren Kosten für das Edith-Stein-Gymnasium ja damals eingeplant und finanzierbar gewesen. Für ihn und die anderen Schulleiter sieht die gegenwärtige Schulsportsituation so aus: Die großen Hallen sind mit Real- und Schillerschule bereits voll belegt, dem neuen Edith- Stein-Gymnasium käme die Rolle des Wanderers zu. „Bei den Entfernungen untragbar“ so Hochberger. Er argumentiert weiter, daß man sich bereits jetzt auf unterstem Niveau bewege, was die Anzahl der schulischen Sport-Arbeitsgemeinschaften angehe; „Wir müssen hier normale Verhälthisse einkalkulieren.“
gm

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