Leserbrief : Noch viele Fragen zum Rüdtwald

Zur Berichterstattung über die jüngste Sitzung des Brettener Gemeinderates erreichte uns diese Leserzuschrift:

Nun haben wir es schwarz auf weiß: Der Rüdtwald (zumindest große Teile davon) wird gerodet. Dem Bürger wird diese Entscheidung als lebensnotwendig für die Zukunft unserer geliebten Stadt verkauft, doch wurden wirklich alle Argumente für oder wider dieser einschneidenden Maßnahme angesprochen und erörtert? Ich glaub es nicht! Warum soll gerade in Bretten Bedarf an Gewerbegebiet vorhanden sein, wenn unsere Umlandgemeinden (Beispiel Gondelsheim und andere) Probleme haben ihr Standortangebot zu besiedeln?

Warum wird in Gölshausen, wenn überhaupt notwendig (es gibt dort noch viele unbebaute Plätze und um so manche Firma ranken sich Schließungsgerüchte) nicht das vor dem Rüdtwald gelegene, minderwertige Ackerland für eine Erweiterung bevorzugt?

Warum wird der Bevölkerung der sich mit aufdrängende wahre Grund des Abholzungswunsches, nämlich der Bau einer Querspange zwischen der B 293 und der L 1103, verschwiegen, deren Bedarf mit der entstandenen Gewerbefläche begründet werden soll? Soll so gar der Vision einer Brettener Nordumfahrung Nachdruck verliehen werden?

Es gäbe sicher noch viele Fragen zum Projekt Rüdtwald, doch was hilft es, diese zu stellen, wenn unsere Volksvertreter im Rathaus ihr Amt nicht nach demokratischen Gesichtspunkten ausüben, sondern sich ohne eigenes Nachdenken einer zahlenmäßigen Minderheit unterodnen?
Der Bürger verliert mehr und mehr das Vertrauen in die Kommunalpolitik und wird seine Unzufriedenheit vielleicht bei der nächsten Wahl zum Ausdruck bringen.

Manfred Hörl
Königsberger Straße 7
Bretten

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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Eine Antwort zu Leserbrief : Noch viele Fragen zum Rüdtwald

  1. mm sagt:

    ganz aktuell zur nächsten GR-Wahl im Juni und zur derzeitigen (einmal wieder) Diskussion um Umgehungsstraßen!

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