Leserbrief : Kann die Mehrheit nur meckern?

Über die Gölshäuser Kommunalpolitik:
Wir haben die letzten drei Sitzungen des, Ortschaftsrates in Gölshausen besucht. Bei der ersten Sitzung — es ging hauptsächlich um die Verkehrssituation — waren erstaunlich viele Bürger anwesend. Bei der nächsten Sitzung ging es nur noch um die fehlgeleiteten Fahrzeuge im Außendorf. Da waren noch drei Bürger anwesend. Bei der letzten Sitzung, am 4. April, ging es um den Bebauungsplan für den Rüdtwald. Da waren nur noch wir zwei auf den Bürgerstühlen. Selbst die Initiative Rüdtwald zeigt vor Ort kein Interesse am Geschehen. Es reicht ja, wenn man sich im Internet ausführlich und unsachlich produziert…
Interessiert es wirklich sonst niemanden, was in unserem Dorf in Zukunft geschehen soll? Ist es das übergroße Vertrauen an unseren Ortschaftsrat, dass die das schon richten werden? Oder sagt sich die überwiegende Mehrheit, da kann man doch nichts erreichen? Oder ist es einfach nur Faulheit? Nach unserer Meinung ist jede Antwort fatal.
Wenn wir uns anhören, was im Dorf geschimpft wird, ist uns das alles unverständlich. Kann die Mehrheit nur meckern, will aber keine Flagge zeigen? Unser Ortschaftsrat kann in Bretten überhaupt nichts erreichen, wenn die Bevölkerung nicht dahinter steht. Unser Ortsvorsteher wird dort nur noch belächelt.
Wenn der Ortschaftsrat nicht von uns Bürgern erfährt, was wir wünschen, kann er unsere Wünsche nicht erfüllen. Das Beispiel Umgehungsstraße zeigt, dass Bürgerinitiative etwas bewegen kann. Wir können die Zukunft unseres Dorfes mitgestalten, wenn wir Interesse zeigen.

Gottfried Höfer,
Anneliese Stuber
Im Weißhofer Grund
Gölshausen

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