Bürgermeister Raißle kann sich eine Zusammenarbeit mit Bretten und Knittlingen vorstellen
NEULINGEN. Die Gemeinde Neulingen, die sich schulisch unter anderem nach Bretten orientiert hat, steht einem interkommunalen Gewerbegebiet im Verbund mit der Melanchthonstadt, aber auch mit Knittlingen aufgeschlossen gegenüber. Der Neulinger Bürgermeister Heinz Raißle verweist in diesem Zusammenhang auf das vom Regionalverband Nordschwarzwald bestätigte Fehlen von möglichen Gewerbeflächen auf seinem Gemeindegebiet: „In Göbrichen sind wir definitiv am Ende angelangt in Nußbaum stehen höchstens noch wenige Quadratmeter zur Auslagerung von Handwerksbetrieben zur Verfügung und in Bauschlott könnte nach Vorstellungen des Regionalverbandes zwar noch in Richtung Bretten bis zum Waldrand Gewerbe angesiedelt werden. Für mich ist das aber kaum eine Lösung.
Bauschlott würde dadurch viel von seinem jetzigen Orts- und Wohncharakter einbüßen.“ Neulingen will mit Blick auf angestrebte interkommunale Lösungen keine zusätzlichen Flächen in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes aufnehmen. Zwar kann auch Raißle nicht auf die Ansiedlung von Gewerbe verzichten, aber: „Ich sehe keinen Sinn darin, dass die Gemeinden weiterhin mit Gewerbegebieten in einen Wettstreit treten. Für eine weitere Entwicklung von Neulingen, die mit dem steten Zuzug von Familien auch im Gewerbebereich die Schaffung neuer Arbeitsplätze notwendig macht, gibt es nur die Möglichkeit mit anderen Gemeinden gemeinsam zu planen.“ Positiv bewertete Raißle daher die Bemühungen des Brettener Oberbürgermeisters Paul Metzger und des Knittlinger Heinz-Peter Hopp um ein auch Regionalverbandsgrenzen überschreitendes gemeinsames Gewerbegebiet „Ich halte das für eine ausgezeichnete Möglichkeit Und wenn ich Gewerbe nicht im eigenen Neulinger Raum ansiedeln kann, mache ich es zusammen mit anderen. Ein Zusammengehen mit Bretten und Knittlingen wäre für mich eine interessante Lösung.“
gm
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