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@ Kommentar von GR am 25. Juni, 2014
Im ersten Absatz wird etwas vom Statistischen Bundesamt berichtet. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln!
Das Statistische Bundesamt bezeichnet sich als den führenden Anbieter qualitativ hochwertiger statistischer Informationen über Deutschland.
Es liefert die für die Willensbildung in einer demokratischen Gesellschaft notwendigen statistischen Informationen und garaniert die Neutralität, Objektivität und wissenschaftliche Unabhängigkeit seiner Arbeiten.
Weiterhin ist von innovativer Kraft und Kompetenz die Rede? 🙁
BNN am 25. Juni 2014
WIRTSCHAFT
„Reallöhne ziehen wieder an“
…“Im ersten Quartal dieses Jahres legten nach Abzug der Inflation die Reallöhne um 1,3 Prozent so kräftig zu wie seit drei Jahren nicht mehr, berichtete gestern das Statistische Bundesamt. …
Die Bundesbank erwartet für dieses Jahr nach europäischer Berechnungsweise eine Preissteigerung von 1,1 Prozent, während die meisten Tarifabschlüsse Steigerungen von um die drei Prozent vorsehen.“ …
Was für ein lohnpolitischer Unsinn und seine grottenfalsche Beschreibung!
Die Reallohnsteigerungen betreffen die Bruttolöhne/Bruttogehälter. Das sind zwar Brutto-Lohnzuwächse. Aber eben keine Netto-Lohnzuwächse!
Es besteht für abhängig Beschäftigte (Lohn- und Einkommensteuer-Zahler) weiterhin die kalte Progression:
Der prozentuale Steuerabzug nimmt wegen des progressiven Tarifs zu!
Die realen Arbeitseinkommen haben sich seit 2010 um 6,6 Prozent erhöht. Die Lohnsteuern sind im gleichen Zeitraum nominal um neunzehn Prozent (19 %) und real um etwa dreizehn Prozent (13 %) gestiegen!
Also, wozu soll eine derartig einfältige obige (dpa).-Veröffentlichung eigentlich gut sein?
@ GR vom 06.06.2014
Von jedem verdienten Euro bekommen wir statistisch weniger als die Hälfte heraus. Der mehrheitliche Differenzbetrag fließt in die (sprudelnden) Staats- und Sozialversicherungskassen.
Das ist – normal betrachtet – offener legitimer Raub, der mit dem Geist des Grundgesetzes (GG) nichts mehr gemeinsam hat.
Gemeinwohl ist nur noch gemein!
@ GR am 6. Juni, 2014
Bereits im Jahr 1982 gebrauchte Kohl (CDU) den arbeitnehmerverulkenden Satz (auch an die damalige SPD gewandt):
– Leistung muss sich wieder lohnen –
mit der Folge, dass sich aber auch garnichts in der bundesdeutschen Lohn- und Einkommensteuerpolitik und bei der Sozialabgabenpolitik für die bundesdeutschen Arbeitnehmer geändert hat.
Sie werden seit eh und je massiv geschröpft!
Hallo,
möchte zu obigem Beitrag und dem danach folgenden Kommentar ebenfalls kurz meine Meinung wiedergeben.
Wenn „GR“ sich über die – Tatsächlichkeit des Ergebnisses – von Lohnzuwächsen erbost zeigt, so hat er in seiner Art zu argumentieren aus menschlicher Sicht gesehen selbstverständlich recht.
Leider hat er allerdings Die Falschen – zumindestens teilweise – in den Senkel gestellt.
Eigentlich sollte sich ein Jeder mehr darüber Gedanken machen, welchen „Kandidatinnen/ oder -en“ er bei der letzten Kommunalwahl … davor… Bundestagswahl … davor … Landtagswahl … usw. die Stimme gegeben hat. Ich gebe zu so rückwirkend denkt in der Regel Keiner bevor er seine Stimme abgibt.
Denn, würde ein Jeder in Deutschland ein wenig Mehr über die Konsequenzen als über das Momentane seiner Stimmabgabe nachdenken, so würde ihm vielleicht auffallen,
daß er – natürlich nur bedingt – eine Möglichkeit hätte auch in Dieser Form auf Entscheidungen in Sachen „Steuern“ Einfluß zu nehmen.
Insofern haben natürlich auch „Gewerkschafter“ bedingt eine Möglichkeit Ihren Einfluß geltend zu machen. Johbec
Hart erkämpfter Kompromiss, reales Plus im Geldbeutel
Wo leben denn diese IG-Metall-Gewerkschafter, wovon reden sie denn überhaupt?
Es ist nicht nur sehr fragwürdig, sondern auch merkwürdig, die Steuerzahler einer kalten Progression ihrer Steuerlast zu unterwerfen. Auch wenn Löhne regelmäßig nur inflationsbedingt steigen, nimmt der prozentuale Steuerabzug wegen des progressiven Tarifs zu.
So haben sich
– die realen Arbeitseinkommen seit 2010 um 6,6 % erhöht –
während
– die Lohnsteuern nominal um 19 %
und real um etwa 13 % –
gestiegen sind.
Was sagt denn dazu die IG-Metall ihren Mitgliedern? Oder vielleicht doch besser, keine „schlafenden Hunde“ zu wecken?