Bretten (BNN). Die Beschäftigten der Firma Federal Mogul in Bretten streikten am Donnerstag in allen Schichten für den Erhalt des tariflichen 13. Monatseinkommens, für mehr Einkommen und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze, heißt es in einer Mitteilung. Der Arbeitgeberverband der „Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung“ habe den Tarifvertrag gekündigt, um das „tarifliche Weihnachtsgeld“ abzusenken. „Sie wollen, dass kein Weihnachtsgeld mehr zur Auszahlung kommt“, so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Eberhard Schneider. Bis jetzt hätten die Arbeitgeber kein Lohnangebot vorgelegt. Die Forderung nach Einkommensverbesserung von 4,5 Prozent sei akzeptabel und angesichts der Branchenentwicklung auch vertretbar, teilt die Gewerkschaft weiter mit.
An dem ganztägigen Warnstreik haben sich nach IG-Metall-Angaben fast alle Beschäftigten beteiligt. Der Warnstreik sei auch eine eindeutige Absage zu den Überlegungen im Konzern, den Standort Bretten zu schließen. „Die Belegschaft wird für den Erhalt des Standortes und ihrer Arbeitsplätze kämpfen,“ so der Betriebsratsvorsitzender Özkan Cengiz. Wie Schneider abschließend mitteilt, würden erste Gespräche wegen der drohenden Werksschließung mit der Konzernleitung am Montag in Bretten aufgenommen.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Frage an Minister wegen des Rüdtwalds - 2004
- Ausweisung von 500 Hektar umstritten - 2005
- „Das Rennen ist offen“ – oder vielleicht doch nicht? - 2007
