Leserbrief: Demokratie ist nie bequem

Zur Wahl des Ortsvorstehers von Flehingen:
Kurz nach der Wahl des zweiten Kandidaten für den Ortsvorsteherposten in Flehingen erschien die Vorlage für die Sitzung des Gemeinderates. Darin nennt der Bürgermeister die beiden Wahlvorschläge der Unabhängigen Bürger Flehingen. Der neue, von der UBF zusätzlich vorgeschlagene Kandidat, Helmut Schmidt, sitzt für die CDU in unserem Ortschaftsrat. Dennoch scheint der Bürgermeister bereits die Zuwahl eines weiteren Kandidaten zu erwägen. Auch dies ist der Gemeinderatsvorlage zu entnehmen. Bisher hat Bürgermeister Nowitzki durch seinen uns allen bekannten Einfluss auf die Gemeinderäte eine Mehrheit für die Wahl des UBF-Kandidaten, Christian Strohmenger, verhindert. Eine solche Aktion ist sehr bedenklich auch im Hinblick auf die Grundlagen unserer Demokratie.

Die Gründe für die Ablehnung des UBF-Kandidaten wurden nie genannt. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass die Verwaltungsspitze und die sich beeinflussen lassende Gruppe im Gemeinderat ihr Amt missbrauchen und ihr persönliches Gekränktsein, wegen der verlorenen Kommunalwahl, an falscher Stelle ausleben! Demokratie ist nun mal nie bequem, aber unverzichtbar.

Lässt der Bürgermeister jetzt noch einen Kandidaten hinzuwählen, dürfte auch der letzte Zweifler mangelndes Demokratieverständnis in den Handlungen des Bürgermeisters erkennen. Stimmt ein Ortschaftsratsmitglied dieser Zuwahl überhaupt zu? Die Räte der UBF haben ihre Zustimmung aus sachlichen Gründen verneint. Stimmt aus der Opposition der CDU oder der 1. Wahl ein Ratsmitglied der Zuwahl durch den Gemeinderat zu, dann ist nicht die Kuh vom Eis, sondern ein Ochse vorm Karren, der keine Demokratie und keine Bürgernähe geladen hat.

Bettina Kirchgessner
An der Winterhälde 31
Flehingen

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