Pfusch am Bau – wie lange noch?

Bretten (ba). Ob die Melanchthonstraße zwischen Kaiserdenkmal und Gottesackertor wohl bis Peter und Paul fertig sein wird? Nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen und Monate kommen Zweifel auf, ob dieses für Bretten eigentlich verbindliche Datum diesmal eingehalten werden kann.
Klare Aussagen dazu gab es auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht, als das Thema zum Schluss der Tagesordnung zur Sprache kam. Lediglich Absichtserklärungen. Wie etwa die Aussage von Oberbürgermeister Metzger, dass man die Baufirma aufgefordert habe, die Baustelle zu räumen und befahrbar zu machen.

Die neue Asphaltdecke werde aber nicht aufgetragen, bevor die vorhandenen Probleme gelöst sind. „Ich gehe davon aus, dass die Baustelle nicht bis Peter und Paul dauert, sondern noch im Mai abgeschlossen werden kann“, sagte der Oberbürgermeister zwar. Indes, allein die Vorlaufzeit für die Asphaltierung beträgt zwei Wochen, wie Bauamtsleiter Walter Gruber erklärte.

Die Stadtverwaltung hat den Pfusch am Bau in einer Mängelrüge festgehalten und weigert sich, die Arbeiten abzunehmen. In Fotos, die dem Gemeinderat vorgelegt wurden, ist dokumentiert, wie schlecht bei der Firma tatsächlich gearbeitet hat.

Bis Mitte nächster Woche sollen Lösungsvorschläge vorliegen, sagte Gruber, der von OB Metzger aufgefordert wurde, „mehr Druck“ zu machen. „Die Verantwortlichkeiten für den Pfusch werden momentan geprüft“, erklärte der Oberbürgermeister. Schließlich geht es dabei nicht nur um die zeitliche Verzögerung, sondern auch um enorme Mehrkosten.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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5 Antworten zu Pfusch am Bau – wie lange noch?

  1. mm sagt:

    wie lange noch? Was für eine Frage : solange die geballte Fachkompetenz im Brettener Rathaus ihr Unwesen treibt!

  2. D-F sagt:

    Und ich finde es dümmlich, das enorme anteilige Versagen und seine (finanziellen) Folgen offen einzugestehen.

  3. -Tho.- sagt:

    „Die Verantwortlichkeiten für den Pfusch werden momentan geprüft“, erklärte der Oberbürgermeister.

    Hierzu passt der Kinderspruch: Was man sagt, das ist man selber! 🙂

  4. -ürk. sagt:

    Ich finde es ausgesprochen mutig, dass die Stadtverwaltung Bretten ihre anteilige Mitwirkung in der Sache „Pfusch am Bau“ so ungeschminkt der Brettener Öffentlichkeit vorstellt.

  5. E/A sagt:

    Avanti Dilettanti! 🙂

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