Premiere mit riesiger Produkt- und Informationsfülle

113 Aussteller waren bei der ersten „Brettener Messe“ mit dabei / Präsentation lockte viele Menschen an
Von unserem Mitarbeiter Arnd Waidelich
Bretten. Die Brettener Wirtschaft und der Einzelhandel brauchen sich nicht zu verstecken. Das wurde bei der ersten „Messe Bretten“ in den Hallen im „Grüner“ deutlich. Was bisher als Gewerbeausstellung fungierte, das hat mit der „Messe Bretten“ nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues Konzept gefunden. Wesentlich dafür war das Engagement der Messemacher Dörr-Koltes, die die Logistik lieferten für eine professionalisierte Gestaltung nicht nur der einzelnen Stände, sondern auch der Öffentlichkeitsarbeit.
Als eine Premiere besonderer Art empfand denn auch Alexander Veith, Vorsitzender des veranstaltenden Verbandes der Brettener Unternehmer (VBU), die „Messe Bretten“ bei der Eröffnung am Samstagmorgen. Habe bei den bisherigen Leistungs- und Gewerbeschauen die Präsentation der Waren und Dienstleistungen im Vordergrund gestanden, so sei daraus nun eine Verkaufsmesse geworden.
Der neue Namen symbolisiert nicht nur ein neues Konzept, sondern auch ein neues Selbstbewusstsein: „Bretten ist so groß geworden, dass wir uns nicht mehr vor Karlsruhe verstecken müssen“, blickte Veith stolz auf eine immens gewachsene Ausstellerzahl.

Garant des Erfolgs waren nicht zuletzt die großzügigen Hallen im „Grüner“, die die Stadt der Messe erstmals zur Verfügung stellen konnte. Frank Bohmüller, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, freute sich über die Möglichkeit, die guten Kontakte zur örtlichen Wirtschaft und deren Geschäftsführern pflegen zu können. Deren gab es tatsächlich viele. Nicht weniger als 113 Aussteller waren vertreten mit einer schier unübersehbaren Produkt- und Informationsfülle. Von der Klangschale fürs Gemüt über Mode und Floristik bis hin zur Dental-Technik reichte das Angebot. Auf dem großen Vorplatz der Halle und teilweise auch noch auf den Parkplätzen hatten sich die Autoverkäufer breit gemacht. Edelkarossen standen neben kleineren Fahrzeugen.
Drinnen in der Halle konnte man an einem gewaltigen Angebot aus allen Bereichen des Brettener Gewerbes entlangschlendern. Schwerpunkt war das Thema Energie und Heizung. An sehr vielen Ständen konnten sich die Häuslebauer und -besitzer Informationen über zukunftsorientierte Heizsysteme holen. Zukunftstechnologie in Sachen Heizung präsentierte beispielsweise Axel Hermann. „Wir konzentrieren uns auf alles, was weggeht von Öl und Gas“, informierte er einen der ersten Interessenten. Der angehende Hausbesitzer empfand die Messe Bretten als „gute Gelegenheit, sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen.“

Eine ganze Reihe von Vorträgen zum Thema Energie komplettierte dieses Angebot. Den größten Zustrom erlebten jedoch die Vorträge von Rechtsanwalt Alexander Klepzig, der über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung informierte.
Nahezu alle hielten die eine oder andere Überraschung für die Besucher parat. Wie der VBU auch sonst alle Hebel Bewegung gesetzt hatte, Unterhaltung für die Besucher zu bieten. Eine Modeschau bot ebenso was fürs Auge wie Vorführungen der Judokas, eines Tanzstudios und der Rock’n’Roll-Abteilung des TV Bretten. Nahezu heiß lief die Drehleiter der Brettener Feuerwehr. Unablässig schraubte sich deren langer Arm in die Höhe, immer besetzt von zwei Neugierigen.

Zwischen den Fluren der Messestände war mitunter kaum ein Durchkommen. Begünstigt durch eine überaus gute Witterung war die Prognose von Alexander Veith, der 10 000 Besucher erwartet hatte, eher noch untertrieben. So sich der wirtschaftliche Erfolg einstellt, soll die Messe Bretten in einem regelmäßigen Rhythmus durchgeführt werden. Der VBU strebe, so blickte Veith in die Zukunft, einen zwei- bis dreijährigen Rhythmus an.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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3 Antworten zu Premiere mit riesiger Produkt- und Informationsfülle

  1. Wern.-St. sagt:

    Zur Beantwortung wegen eines Nutzungsentgelts wird sich niemand aus dem Rathaus und auch keiner aus dem Gemeinderat berufen fühlen.

  2. Verb. sagt:

    Die berechtigte Frage muß beantwortet werden, was die Stadt Bretten von wem eigentlich für die Überlassung der Sporthallen im „Grüner“ an Geld eingenommen hat.
    Von einer kostenlosen Nutzung kann ja sicherlich mit kritischem Blick auf die finanzielle Lage der Stadt nicht die Rede sein.

  3. m/z. sagt:

    „Bretten ist groß geworden, dass wir uns nicht mehr vor Karlsruhe verstecken müssen“, blickte Veith stolz auf eine immens gewachsene Ausstellerzahl.
    Mein Vorschlag: Dann steht einer Brettener Messegesellschaft mit beschränkter Haftung und hundertprozentiger städtischer Beteiligung nichts mehr im Wege.
    Vor der Karlsruher-Messe- und Kongress-GmbH (KMK) muss Bretten sich noch nicht verstecken: In Sachen der Herren Wohlfart, Hähnel und Groh und zu den Verlustbeträgen, die mit Steuergeldern ausgeglichen werden, ist es noch ein weiter Weg. Es kann jedoch schon jetzt fleißig drauf los geübt werden.

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