Die „faule“ Baustelle

Noch im September 2008, war man sich bei der Stadtverwaltung, laut einem Artikel in den BNN sicher, dass : „Der „Kleinkreisel“ beim Kaiserdenkmal, dessen Innenfläche gepflastert wird, damit auch Linienbusse keine Probleme haben, sowie die Straßensanierung bis in Höhe Hirschstraße dürften Ende dieses Jahres realisiert sein“. Wie wir inzwischen aus zahlreichen Artikeln wissen, kam es bei der Ausführung allerdings zu einem beispiellosen Chaos aus Planungsfehlern, Dilettantismus und in Folge dessen, zu populistischen Auftritten des Oberbürgermeisters.

Über ein halbes Jahr war die Erreichbarkeit der Geschäfte im Westen der Stadt extrem eingeschränkt, die Geschäftsinhaber mußten massive Umsatzeinbußen hinnehmen. Trotzdem scheint man bei der Stadtverwaltung an einer Zusammenarbeit mit der ausführenden Baufirma festzuhalten, es gibt allem Anschein nach „als Belohnung“ wohl noch einen Zusatzauftrag!

Anbei Auszüge aus einem weiteren Brief eines Geschäftsinhabers an OB Metzger, in dem er sich auf die Ankündigung der Stadtverwaltung vom 27.5. bezieht, am Pfingstwochenende den Fahrbahnbelag aufzubringen :

  1. per Zufall erfuhr ich am Montag Abend ( 25.5.) von der Aktion
    Einige Anlieger wussten am Dienstag Nachmittag noch nicht Bescheid..
  2. Es erfolgte keinerlei Rücksprache mit den Anliegern über die Terminierung.
    Statt der Tage vor Pfingsten (langes EinkaufsWochenende) wären die drei Tage direkt nach Pfingsten m.E. wesentlich besser geeignet gewesen.
  3. Im Anschreiben der Stadt Bretten (verteilt am Dienstagnachmittag) wurde die Sperrung für Freitag angekündigt. Von Donnerstag war keine Rede, tatsächlich herrscht heute hier ein Chaos mit teilweise gefährlichen Verkehrsbedingungen. War das seitens der Stadt Bretten Unfähigkeit, Schlamperei oder Pech, Schicksal, höhere Gewalt. An der Baustelle Handelshof/Lidl hat das ja wesentlich besser funktioniert.
  4. Die Vorbereitung der Strasse für die Asphaltierung ist nach meiner Beobachtung mangelhaft. Spätere Ausbesserungen vorprogrammiert.
  5. Die letzten drei Wochen waren 2 (zwei) Arbeiter der Fa. Bulla aus Mühlhausen auf unserer Baustelle. Und die beidem waren die meiste Zeit in der Hirschstrasse beschäftigt. Warum arbeitet die Fa. Bulla erstens personell unterbesetzt und zweitens nicht mit Hochdruck an der Ausbesserung der Baumängel und Fehler
  6. Wie kommt es überhaupt dazu, dass die Fa B. aus M. den Zusatzauftrag Hirschstrasse erhalten hat. Warum lässt man sie nicht ihre Mängel beseitigen und überlässt die Hirschstrasse der Fa. Harsch? Dieser Abschnitt wäre damit in besseren Händen gewesen, wie wir alle an der Baustelle Handelshof/ Lidl sehen konnten.
  7. Gibt es einen genauen und verbindlichen Zeitplan für die zahlreichen Restarbeiten der Fa B. aus M.?

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darf erwartet werden, dass das Ende dieser „faulen“ Baustelle noch nicht erreicht ist. Es scheinen sich bereits finanzielle „Nachwehen“ abzuzeichnen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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2 Antworten zu Die „faule“ Baustelle

  1. Gern./Sch. sagt:

    Was sonst?! 🙁

  2. -rl- sagt:

    Leere Schaufenster – zeigen die die ersten Auswirkungen?

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