Zum Artikel „Blumenstreit: Stadt gibt nach“ (BNN vom 9. Mai), dem Kommentar „Cui bono?“ (BNN vom 8. Mai), und den Leserbriefen in der gestrigen Ausgabe:
„Wer den Schaden hat, der hat auch den Spott“, sagt ein wahres Sprichwort, denn es gibt immer Menschen, die sich über den Misserfolg eines anderen freuen. So geschieht es eben auch unserem Oberbürgermeister.
Natürlich hat er vielleicht zu viel Wind um den Muttertag gemacht und seine Einflussmöglichkeiten dabei überschätzt. Natürlich könnte man seinen Muttertagsstrauß auch schon am Samstag kaufen und damit den Floristinnen einen arbeitsfreien Sonntag bescheren. Schließlich sind unter ihnen ja auch viele Mütter.
Aber der Kampf des Paul Metzger gegen einen sich immer mehr aufblähenden bürokratischen Drachen, der nicht nur in Sachen Muttertag eine immer krankhaftere Regelwut entfaltet, gefällt mir.
Ihn wegen seines Misserfolges nun in die Pfanne zu hauen und mit Häme zu überschütten, finde ich nicht gerade nobel. Metzger versteckte sich nicht feige hinter irgendwelchen Paragrafen, sondern zeigte Mut und gesunden Menschenverstand. Tugenden, die man eigentlich loben sollte.
Gerhard Hauser Friedrichstraße 53 Bretten
…“sondern zeigte Mut und gesunden Menschenverstand.“
Treffender: Mut = Verbohrtheit – gesunder Menschenverstand = Gerissenheit.