Rettet den Rüdtwald !

Bedeutung des Rüdtwaldes mit Fakten belegt
BAK und BUND Bretten informierten zum Thema Rüdtwald

Vermessungspflock im Rüdtwald

Bild zeigt einen Vermessungspflock im Rüdtwald, aufgenommen im Frühjahr 2002

Der Referent des Abends, der Vorsitzende der BUND Ortsgruppe Bretten, Gerhard Dittes, spannte in seinem Vortrag den Bogen von der durch OB Metzger im Jahr 1991 angekündigten „ökologischen Offensive“ bis zum heutigen Stand der Planungen um die Abholzung des Rüdtwaldes.

Dabei gelang es dem Referenten in eindrucksvoller Weise, den ökologisch hohen Wert des Rüdtwaldes darzulegen : Bilder von inzwischen sehr seltenen und sogar auf der roten Liste stehende Tier- und Pflanzenarten wurden gezeigt. Dieses komplexe Ökosystem kann nicht, wie so oft von Planern behauptet, an beliebig anderer Stelle oder gar noch an verteilten Standorten, wieder aufgeforstet werden, was Herr Dittes anhand wissenschaftlicher Untersuchungen belegen konnte.

Es wurde schnell klar, dass über den Wert dieses Waldes und die weiteren Nutzungsabsichten seitens der Stadtverwaltung sehr widersprüchliche Aussagen gemacht werden. Die Spanne der Aussagen reicht von „Besondere Schutzfunktionen sind beim Rüdtwald nicht vorhanden“ oder „Die Aufgeregtheiten und das Wort „Abholzen“ liegen völlig daneben“ bis zu: die „erklärte Absicht, den Rüdtwald zu großen Teilen abzuholzen sei eine Lüge“.

Dem gegenüber wurden den Zuhörern schon weit fortgeschrittene Planungen vorgestellt, welche die Absichten der Stadtverwaltung deutlich aufzeigen: Es sollein als „Erholungswald“ eingestuftes Gebiet unter anderem „großflächigem Gewerbe“ geopfert werden.Der Referent ging anschließend noch auf den hohen

Flächenverbrauch auf der Gemarkung Bretten ein, der Trend sei weiter ungebremst, siehe Projekte Landesgartenschau oder das sechs Hektar große „über die reine Eigenentwicklung hinausgehende“ also auf Zuzug ausgelegte Neubaugebiet in Diedelsheim.

Aus der sich anschließenden regen Diskussion war eine allgemein kritisch bis ablehnende Haltung der Zuhörer zur der Industrieansiedlung auf der Fläche des Rüdtwaldes herauszuhören. Der BAK wird sich gemeinsam mit dem BUND für einen Erhalt des Rüdtwaldes engagieren und verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Informationen in seinem Internetangebot.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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