Leserbrief: Altpapier ist ein leidiges Thema

Zum Thema „Blaue Tonne“:
Ich bin der Meinung, dass die Diskussion um die „Blaue Tonne“ langsam ins Unsinnige gleitet. Da wirft man einem Unternehmer vor, dass er das tut, was ein Unternehmer eigentlich immer tun sollte, nämlich etwas unternehmen. Wer wirft schon seinem Bäcker vor, dass er Brot, Brötchen und Kuchen verkauft.
Je nach Auffassung sollte man die Behandlung des Altpapiers handhaben. Ich werde mich nicht der Verteufelung des Unternehmens, das die „Blaue Tonne“ anbietet, anschließen, ich werde weiterhin dem Verein, der mich bisher treu entsorgt hat, mein Altpapier zukommen lassen.

Das fast überall gehandhabte Bringsystem ist dem Holsystem natürlich weit unterlegen, denn es gibt ausreichend Mitbürger, die keine Möglichkeit zum Bringen haben. Deren Papier landet dann in Grün oder sogar in Blau.
Das Thema Altpapier und Grün ist allerdings ein leidiges Thema. So wie Herr Beha aus Forst berichtet, ist es auch mir schon ergangen. In der Zeit, als im Ort niemand sammelte, war ich auf Grün angewiesen. Eines Tages war die Tonne einmal so voll, dass ein dicker Packen Papier keinen Platz mehr fand. Ich bündelte das Papier und stellte es auf den Tonnendeckel. Doch statt das Bündel Papier nach rechts in die Schüttung des Müllwagens zu werfen, fegte der diensthabende Müllbeamte das Bündel mit einem Handstreich von der Tonne nach links zu Boden.
Ein Zeichen dafür, dass das Gejammer, den Abfuhrbetrieben gingen durch die „Blaue Tonne“ wichtige Einnahmen verloren, wohl doch nur Gejammer ist.
Ein Rat an alle Beteiligten: Macht es den Unternehmern gleich und unternehmt etwas. Der Vorschlag von Frau Spitzer aus Wöschbach war gut.

Jürgen Wecke Talstraße 3 Pfinztal

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3 Antworten zu Leserbrief: Altpapier ist ein leidiges Thema

  1. pp sagt:

    Warum? – Wegen unvollständiger Information!

  2. Nag. sagt:

    Von Herrn Jürgen Wecke wird es richtig ausgedrückt.

    Die Diskussion um die „Blaue Tonne“ gleitet langsam ins Unsinnige!

  3. L-L sagt:

    Das Unternehmen mit der „Blauen Tonne“ darf am Markt für Altpapier teilnehmen.

    Dazu ist es im Sinne eines fairen Wettbewerbs von Seiten des Landkreises Karlsruhe sowie der dort befindlichen Städte und Gemeinden erforderlich, die gesamte Bevölkerung auf den Paragrafen 13 Absatz 3 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz aufmerksam zu machen.

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