Einbrecher wieder unterwegs

Im Schutz der Dunkelheit
Bretten (BNN). Aufgebrochene Fenster und Terrassen- und Wohnungstüren, durchwühlte Schränke und Kommoden: eine Horrorvorstellung für heimkehrende Hausbesitzer. Genau dieses Horrorszenario erlebten drei Familien am späten Dienstagnachmittag in den Brettener Wohnvierteln Hausertal und Wanne. Wie der Leiter des Polizeireviers Bretten, Rolf Hilpp, mitteilte, waren nach mehrwöchiger „Ruhepause“ wieder Wohnungseinbrecher zwischen 17 und 20 Uhr unterwegs.
In allen Fällen gelangten der oder die unbekannten Täter nach Aufhebeln der Terrassentür in das Gebäudeinnere und durchsuchten dort in mehreren Zimmern verschiedene Behältnisse. Die Täter hatten es überwiegend auf hochwertigen Schmuck abgesehen, so dass sich der Diebstahlsschaden auf insgesamt mehrere tausend Euro beläuft. Besonders dreist verlief der Einbruch in einem Zweifamilienhaus. Dort war der Täter über die Terrassentür in die Erdgeschosswohnung eingedrungen, während sich die Wohnungsinhaberin nur eine Etage höher bei ihrer Schwester befand.

Die Täter nutzen die noch relativ früh einsetzende Dunkelheit aus, um die Entdeckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, erklärt der Polizeichef. „Wir wissen, dass abgesehen vom materiellen Schaden die psychische Belastung durch den Eingriff in die Intimsphäre die weitaus schlimmeren Folgen für die Opfer darstellen“, erklärt Hilpp und bittet die Bevölkerung, die Polizei mit Hinweisen auch über zunächst noch so unwichtig erscheinende verdächtige Wahrnehmungen zu unterstützen.
Als Tipps zur Vorbeugung bleiben in erster Linie Wachsamkeit und Vorsichtsmaßnahmen. Wichtig ist auch, dass nach einem Einbruch sofort die Polizei verständigt wird und der Tatort unverändert bleibt, damit keine Spuren verwischt werden. Wertvolle Gegenstände sollten für eine spätere Zuordnung vom Besitzer fotografiert oder möglichst präzise beschrieben werden. Dabei sind Seriennummern oder besondere Kennzeichen wichtig.

Unbekannte Fahrzeuge, die mehrmals durch das Wohngebiet fahren und fremde Personen, die scheinbar grundlos auf der Straße oder in parkenden Autos warten, gelten bei der Polizei als deutliche Anzeichen dafür, dass hier etwas ausbaldowert wird oder gar bereits ein Einbruch im Gange ist. Wichtig für die Hinweise an die Polizei sind Fahrzeugbeschreibungen, Kennzeichen und Personenbeschreibungen. Es sollte sich niemand bei einer verdächtigen Beobachtung scheuen, die Polizei sofort zu verständigen, „denn wir kommen lieber zehnmal zu viel als einmal zu wenig“, so der Polizeichef.

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