Leserbrief: Ordnungsamt der Stadt hätte handeln müssen

Zum Artikel „Kartoffelkäfer-Plage ärgert Ruiter Anwohner“ (BNN vom 19. Juli):
Die städtischen Ämter haben sich auch dann zu kümmern, wenn keine unmittelbare Zuständigkeit besteht, aber Bürger trotz eigener Vorsorge bei außerordentlichen Problemen darauf angewiesen sind. Dies leitet sich aus der kommunalen Selbstverwaltung und aus der Aufgabe zur Sicherung der allgemeinen Fürsorge der Städte und Gemeinden ab.
Das Ordnungsamt hat das massenhaft auftretende Käferproblem mindestens dem Landratsamt beziehungsweise der dortigen Landwirtschaftsverwaltung mitzuteilen und diese aufzufordern, mögliche Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen oder aufzuzeigen.


Biologisch-dynamischer Ackerbau hat ganz sicher viele Vorzüge. Wenn jedoch Kartoffeläcker völlig abgefressen werden und die gefräßigen Käfer dann in „Heerscharen“ über Hausgärten herfallen und diese ebenfalls zerstören, muss davon ausgegangen werden, dass das biologische Gleichgewicht tatsächlich auch durch den alternativen Landanbau ins Ungleichgewicht gebracht wurde. Dies war nach meiner Besichtigung vor Ort tatsächlich gegeben. Der sogenannte hektargroße „Kartoffelacker“ war als solcher überhaupt nicht mehr erkennbar, sondern mit vielen Wildkräutern und die Nachbarschaft ebenfalls schädigenden Disteln übersät. Dieser Acker produziert keine Kartoffeln, sondern Kartoffelkäfer.
Damit haben sich staatliche Behörden zu befassen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Das Ordnungsamt der Stadt Bretten hat jedenfalls Bitten der Bevölkerung aufzugreifen und die Landesbehörden aufzufordern, sachdienlich tätig zu werden.
Der Umwelt nutzt es wenig, wenn auf großflächigen Kartoffeläckern die Kartoffelkäfer nicht „bekämpft“ werden und danach die Hauseigentümer giftige Spritzmittel einsetzen müssen, um der Invasion Herr zu werden.
Paul Metzger
Oberbürgermeister
Bretten

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6 Antworten zu Leserbrief: Ordnungsamt der Stadt hätte handeln müssen

  1. Schm. sagt:

    Was Vergleichbares habe ich noch nie gelesen. Da hat sich wieder einmal einer überflüssigerweise zu Wort gemeldet.

  2. a-s sagt:

    Nicht nur hohl – auch noch völlig leer.

  3. o.V. sagt:

    Geschwollen und gleichermaßen gekünstelt.

  4. k-St. sagt:

    Phrasenhaft und nichtssagend!

  5. Rd sagt:

    Der Inhalt des Leserbriefes hat mich nicht schlau gemacht.

    Ich erkenne einfach nicht, ob das Ordnungsamt gehandelt hat oder „hätte handeln müssen“.

  6. -az- sagt:

    „Die städtischen Ämter haben sich auch dann zu kümmern, wenn keine unmittelbare Zuständigkeit besteht,…“
    Und die Verantwortung trägt immer der Chef.

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