Unruhe im Landratsamt

Das Landratsamt Karlsruhe kommt nicht zur Ruhe. Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Affäre um den verstorbenen Landrat Claus Kretz ist ein zweites anonymes Schreiben aufgetaucht.
In diesem Schreiben werden personelle Konsequenzen gefordert. Führungskräfte im Landratsamt hätten den verstorbenen Landrat falsch beraten und seien in der Hauptsache verantwortlich für den derzeit schlechten Ruf des Landkreises. Auch bei der Neubesetzung von Führungspositionen versuchten diese Kreise nach wie vor Einfluss zu nehmen , so die Briefeschreiber. Die Gruppe von Mitarbeitern im Landratsamt will anonym bleiben, da sie arbeitsrechtliche Konsequenzen fürchtet. Der derzeit amtierende Landrat und Oberbürgermeister der Stadt Bruchsal, Bernd Doll, will die Schreiben im Ältestenrat diskutieren. Darüber hinaus haben Doll und die Verwaltung vertrauliche Gespräche angeboten. Bisher wurde davon aber kein Gebrauch gemacht.

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13 Antworten zu Unruhe im Landratsamt

  1. jos.pr. sagt:

    „Auch bei der Neubesetzung von Führungspositionen versuchen diese Kreise nach wie vor Einfluss zu nehmen, so die Briefeschreiber.“

    Bei der Entscheidung über die Besetzung der Stelle Amtsleiter/-in Haupt- und Personalamt ist also der Personalrat besonders gefordert.

  2. D/F sagt:

    Vielleicht schon ein erstes „Bauernopfer“.

    Die Stelle des(r) Amtsleiters/Amtsleiterin Haupt- und Personalamt beim Landratsamt Karlsruhe ist in den heutigen BNN ausgeschrieben.

    Das Aufgabengebiet umfasst auch Kreistag und Ausschüsse!

  3. Dor./Kais. sagt:

    Alle warten auf den neuen Landrat.
    Frühestens oder spätestens steht man dann in den Startlöchern.

  4. ber.-sch. sagt:

    Kaum vorstellbar ist der Personalrat des Landratsamtes Karsruhe als ratloses und/oder hilfloses Gremium.
    Er scheint in der Defensive zu sein, weil er bisher ein Minimum an Offensivdrang vermissen ließ.
    Es kann für die Beschäftigten nur noch besser werden. Denn schlecht genug ist es bereits.

  5. walt. sagt:

    Der Personalrat ist Anlaufstelle für die Beschäftigten, welche Beschwerden vorbringen wollen. Sofern ihm die Beschwerden berechtigt erscheinen, hat er durch Verhandlungen mit dem Dienststellenleiter auf ihre Erledigung hinzuwirken.

    In diesem Zusammenhang gehört auch die Berechtigung des Peronalrats, Sprechstunden während der Arbeitszeit einzurichten.

  6. si/z sagt:

    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und weitere spielten bisher keine Rolle.
    Sie sollen doch mit der Dienststelle und der Personalvertretung vertrauensvoll zusammenarbeiten. – Fehlanzeige!
    Weil die Einschaltung der Gewerkschaften ausschließlich vom Willen der Personalvertretung abhängt, wurden ihnen offenbar bisher Rechte, bei deren Ausübung sie vom Willen der Personalvertretung abhängig sind, nicht eingeräumt.

  7. N./P. sagt:

    Nach meiner Meinung wird es eine Lösung der Probleme außerhalb vom Personalvertretungsrecht nicht geben.

  8. ludw. sagt:

    Das Personalvertretungsgesetz hält für die Beteiligten Lösungsmöglichkeiten bereit. Sie müssen nur genutzt werden.

  9. cl. sagt:

    Der Ältestenrat sowie Herr Doll (CDU) sind nicht unbedingt die richtigen Moderatoren, welche die große Vertrauenskrise mit deutlichem Bezug auf die Führungskräfte der Behörde lösen.

  10. volk.-zer. sagt:

    Wenn berechtigte Unruhe besteht, dann darf sie nicht unterdrückt werden – von wem auch immer. Hier muß ein Schlichter – eine Persönlichkeit, die das Vertrauen der Arbeitnehmer im Landratsamt genießt -, eingesetzt werden.

  11. Arth. Br. sagt:

    Nicht nur die Ursachen müssen beseitigt werden, auch deren Wirkungen sind zu unterbinden.

  12. hjb sagt:

    Die Ursachen für die „Unruhen“ im Landratsamt Karlruhe scheinen bekannt zu sein. Jetzt muß es daran gehen, den Ursachen nachzugehen.

  13. Ull.Mü. sagt:

    Da scheint echt was los zu sein. Auch in einem anonymen Schreiben wird die Wahrheit stehen.

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