Ab 2004 Beruhigung am Markt

Arbeitskreis Stadtentwicklung erörterte Verkehrsprobleme
Bretten (so) Der Arbeitskreis Stadtentwicklung im Rahmen der Lokalen Agenda 21 hatte zu einer öffentlichen Sitzung zusammen mit OB Metzger und aktiven Bürgern geladen, um sich gemeinsam Gedanken über das Verkehrskonzept für Bretten zu machen. Man war sich einig, dass der überörtliche Verkehr durch Tangenten und Umgehungsstrassen aus der Stadt heraus genommen werden muss.
Der Oberbürgermeister sicherte zu, dass die Linksabbiegespur auf dem Alexanderplatz nächstes Jahr begonnen wird und gleichzeitig mit der Umgehung Gölshausen fertig gestellt werden wird. Als nächste Massnahme soll eine Anbindung der Derdingerstrasse direkt an die B 35 zwischen Bretten und Steinbruch Knittlingen als fertige Planung spätestens 2004 eingereicht werden, damit die zahlreichen Fahrzeuge aus Richtung Derdingen nicht durch die Stadt sondern direkt auf die B 35 Richtung Bruchsal oder Stuttgart gelenkt werden.

Gleichzeitig mit der Linksabbiegespur am Alexanderplatz wird 2004 die Bundesstrasse über den Marktplatz für Lastwagen gesperrt und in eine verkehrsberuhigte Zone umgewandelt werden. Mit dieser Voraussetzung lasst sich dann endlich ein innerstädtischer Ring über Sporgasse, Weisshoferstrasse, Georg-Wörnerstrasse, Wilhelmstrasse, Gottesackertor herstellen. Über eine zweispurige Befahrbarkeit der Landesstrasse Georg-Wörner müsste dann nachgedacht werden, was zu heftigen Protesten der anwesenden Anwohner führte.

Einigkeit herrschte über die zugeparkte Innenstadt, das Fehlen von Parkmöglichkeiten und die enorme Zunahme des innerstädtischen Ziel- und Quell Verkehrs, der durch keine Massnahme zu reduzieren ist. Da die Anzahl an Fahrzeugen pro Einwohner dreimal so schnell ansteigt wie die Bevölkerung selbst, sollte die Anzahl der Parkmöglichkeiten in der Innen-Stadt deutlich zunehmen, um die zugeparkten Strassen wieder befahrbar zu machen.

Kontrovers diskutiert wurde die Spange im Rüdtwald. Paul Metzger legt grossen Wert auf diese Verbindung zwischen Derdinger und Flehingerstrasse, um dadurch das Industriegebiet Gölshausen noch besser anzuschliessen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Südost-Umgehung Brettens, die eine Verbindung zwischen B 35 und Pforzheimer Landstrasse herstellen soll. Stadt und Arbeitskreis befürworten diese Verbindung zwischen Bretten und zukünftigem Knittlinger Industriegebiet, allein die Finanzierung ist noch ungeklärt. Die Länge dieser Trasse wurde in etwa der Rüdtwald-Verbindung entsprechen und den Umgehungsring um Bretten um ein wichtiges Teilstück erweitern.

Unterschiedlicher Meinung war man bei dem Vorschlag, den innerstädtischen Ring durch die naheliegende Verbindung Georg-Wörner-Straße – Seedamm – Gottesackertor zu verbessern, um ihn von der zukünftig stark befahrenen überörtlichen Umgehung Wilhelmstrasse abzukoppeln.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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2 Antworten zu Ab 2004 Beruhigung am Markt

  1. In. Zi. sagt:

    Hier trifft der Leser auf seltsame Planungsüberlegungen eines Brettener Arbeitskreises für Stadtentwicklung. Das besagt doch alles!

  2. mm sagt:

    Die Versprechen des OB Metzger! Vergleichen Sie bitte mit den heutigen (im Jahr 2007) Fakten und den derzeitigen Versprechungen!
    Der innerstädtische Ring soll gar, durch eine Stillegung der Georg-Wörnerstraße (siehe „interfraktioneller Antrag“ in der GR-Sitzung vom 13.2.2007) ganz abgeschafft werden.
    Die Frage ist : Sind das alles Lügen, oder nur Unfähigkeit?

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