Strategisches Gewerbe-Areal

Spatenstich für den letzten Erschließungsabschnitt des Sternenfelser Gewerbeparks – Zukunftssicherung im Visier
STERNENFELS.Mit dem offiziellen ersten Spatenstich fiel am Dienstagabend der Startschuss für die Erschließung des letzten Teilstücks im Sternenfelser Gewerbepark. Siedlungswillige können anrollen.

Für die Gemeinde schließt sich damit in diesem Bereich eine Entwicklung, die im Jahr 1972 ihren Anfang nahm. Damals beschloss die Gemeinde einen Bebauungsplan, der es der Firma E.G.O. Oberderdingen ermöglichen sollte, ihre damalige Sternenfelser Betriebsniederlassung im Gebiet Schwann, dem vorderen Teil des heutigen Gewerbeparks, zu erweitern. Rund 150 Arbeitsplätze hauptsächlich für Frauen sollten damals geschaffen werden, allerdings kam dieses Vorhaben nie zum Zuge. Im Jahr 1985 konnte die Gemeinde das 4,6 Hektar große Gelände von der Firma E.G.O. erwerben.

„Damit trat die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Mittelpunkt der kommunalen Politik“, stellte Bürgermeister Helmut Wagner beim Spatenstich fest. Seit dem Jahr 1992 konnte die Gemeinde die gesamte Fläche des heutigen Gewerbeparks, insgesamt rund 263 000 Quadratmeter, erwerben. Damit hatte die Gemeinde die Fäden für das von ihr gewünschte langfristige Grundstücks-, Bodenordnungs- und Ansiedlungsmanagement in der Hand. Beim Spatenstich dankte Wagner allen langjährigen Wegbegleitern, „die einen langen, konsequenten, steinigen, aber äußerst erfolgreichen Weg mitgegangen sind und damit einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel geleistet haben“.

Sternenfels habe sich insbesondere durch die Schaffung von Arbeitsplätzen zum „Dorf der Zukunft“ entwickelt. Heute seien im Gewerbepark 22 Unternehmen mit insgesamt 735 Mitarbeitern beschäftigt. „Wir sind mit dem Ziel angetreten, 40 Arbeitsplätze je Hektar zu schaffen, heute sind es knapp 80 Mitarbeiter pro Hektar Gewerbefläche“, freute sich Wagner. „Dies ist für den ländlichen Raum ein absolutes Spitzenergebnis.“

Wichtige Bestandspflege

In der Zukunft gelte es, im gesamten Gewerbepark für eine Zukunftssicherung der Arbeitsplätze zu sorgen – und dazu soll der nun begonnene, letzte Erschließungsabschnitt beitragen. Denn die Flächen in diesem Gebiet sollen vorrangig der „Bestandspflege“ der vorhandenen Firmen dienen, ihnen also Erweiterungsmöglichkeiten bieten. Außerdem sind Neuansiedlungen von Existenzgründern, die unter anderem auch aus dem Gründerzentrum im TeleGIS aussiedeln, geplant. Die bauausführende Firma Naumann aus Ittlingen hat mit den Erschließungsarbeiten mittlerweile begonnen. Sobald die Grundarbeiten ausgeführt sind, will die erst Firma im neuen Gewerbepark-Abschnitt mit ihrem Firmenneubau beginnen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Rüdtwald abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert