Wenig Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt im September
Bretten (BNN). Auf dem selben Wert wie vor einem Monat steht Ende September 2006 die Arbeitslosenquote im Raum Bretten: 6,2 Prozent. Das geht aus den jüngsten Zahlen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes hervor, die gestern von der Agentur für Arbeit veröffentlicht wurden. In absoluten Zahlen: 1 619 Männer und Frauen aus dem Betreuungsgebiet der Brettener Filiale der Agentur für Arbeit waren arbeitslos gemeldet, Ende August waren es drei weniger. Bei der Zahl der Arbeitssuchenden gab es einen Rückgang um neun auf jetzt 2 590.
Übers Jahr gesehen entwickelt sich der Arbeitsmarkt im Raum Bretten durchaus positiv, auch wenn der Bestwert von glatten sechs Prozent im Juli wieder übertroffen wurde. Doch vor genau einem Jahr lag die Arbeitslosenquote hier noch bei 7,4 Prozent, im August 2005 sogar bei 7,7. Im September 2005 standen in der Kartei der Brettener Agentur für Arbeit noch 276 mehr Arbeitslose und 461 mehr Arbeitssuchende.
Rückläufig gegenüber dem Vormonat ist diesmal allerdings die Zahl der gemeldeten offenen Stellen mit 183. Allerdings sieht es hier im Blick auf die zurückliegenden Monate insgesamt positiv aus. Praktisch alle diese Stellen sind sofort zu besetzen. Allein im September kamen 41 neue offene Stellen zum Angebot dazu.
Nach wie vor sind Frauen mit 7,9 Prozent stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer (6,0 Prozent). Unter Ausländern gibt es mit 13,8 Prozent besonders viele Arbeitslose. Jugendliche unter 20 Jahren machen bei den Arbeitslosen nur 3,9 Prozent aus.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Unzulängliche Krankenhausverhältnisse - 1956
- Leserbrief : Die Grenzen des Zumutbaren sind überschritten - 2004
- Wird auch nach Alex-Umbau Stau geben - 2005
Wenn der diesjährige rasante Anstieg der Gewerbesteuer in Bretten auch ein Indiz für eine bessere Beschäftigungslage wäre, dann müßte in Bretten Vollbeschäftigung herrschen. Da dem nicht so ist, scheint das „Brummen“ in Brettens Wirtschaft mit konstanter Beschäftigtenzahl einherzugehen. Bei dieser Betrachtung können dem Leser erhebliche Zweifel an der Effizienz der Arbeit in Brettens Wirtschaftsförderung aufkommen.
Nanu – überall gehen angeblich die Arbeitslosenzahlen zurück, gegenüber dem Vormonat. In Bretten steigen sie, wenn auch „nur“ um 3 Personenschicksale (Presse schreibt halt „Ende August waren es drei weniger“).
Arbeitet demnach die Wirtschafzsförderung in Bretten antizyklisch?