Harsche Kritik aus Oberderdingen

OB Metzgers Schulbau-Überlegungen zur pädagogisch besseren Lösung:

Bretten/Oberderdingen (gm) Der Neubau der Eduard – Spranger – Schule ist die bessere Lösung – diese Meinung vertritt Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki, dessen Gemeinde im Verwaltungsausschuss des Landkreises als Standort für den Schulneubau vorgesehen wurde. Er reagiert damit auf Aussagen von Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger, der eine Erweiterung der bestehenden Schule in Gölshausen unter Einbeziehung von Außenklassen in die Diskussion gebracht hatte.(Siehe Brettener Woche vom 2. Februar) Indirekt macht Nowitzki in einer Pressemitteilung OB Metzger für das bisher ungelöste Schulproblem mit verantwortlich: „Jede weitere Verzögerung des Schulneubaus ist unverantwortlich. Viele Jahre hätte das Problem in Bretten schon gelöst werden können. So jedenfalls sehen es die Verantwortlichen im Kreis – und im Landtag. Wer den schwarzen Peter in der Hand hält, ist bestimmt nicht der Landrat …“. Nowitzki wirft Metzger vor, erst, als in den Gremien des Landkreises „politisch die Entscheidung für den Neubau nicht in Bretten oder Diedelsheim, sondern in Oberderdingen gefallen sei, hätten sich die Ansichten des Oberbürgermeisters geändert“.

Gelassen reagiert der Brettener Amtskollege auf die Schelte aus dem Nachbarort und aus Sulzfeld – auch von dort kam von Bürgermeister Eberhard Roth bereits Gegenwind für die Brettener Überlegungen „Bürgermeister Nowitzki kämpft für seine Gemeinde“, stellt Metzger fest und verweist darauf, „dass ich den Standort Oberderdingen nicht abgelehnt habe“. Der Brettener OB macht noch einmal klar: „ Ich will nicht mehr oder weniger, als dass man prüft, ob es pädagogisch Sinn macht, Außenklassen beizubehalten. Wenn das so wäre, sollte die Schule in Gölshausen bleiben. Wenn es nicht so wäre, was allerdings bei der Experten – Anhörung, bei der auch Vertreter des Oberschulamtes anwesend waren, anders gesehen wurde – dann ist der Standort Oberderdingen richtig“.

Für Metzger steht die richtige Lösung für die Kinder im Vordergrund, er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass wirtschaftliche Überlegungen nicht ganz außer Acht gelassen werden können. „Es wäre Platz in Gölshausen – für den Landkreis in seiner angespannten Haushaltslage bedeutete das weitaus geringere Investitionen“. Bretten müsste darüber hinaus unter Umständen auf die Landkreismiete in Höhe von 84 000 Euro im Jahr verzichten – auch das bei einer schwierigen Haushaltssituation und bei einem Mietvertrag, der eigentlich noch bis 2014 läuft: „Da müssen wir uns noch einigen“. Ansonsten ist Metzger durchaus einer Meinung mit dem Oberderdinger Kollegen, der eine weitere Verzögerung für unverantwortlich hält: „Es muss jetzt schnell gehen Man muss auch sicherstellen, dass eine solche Prüfung zügig erfolgt“.

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