Karlsruher Regierungsvizepräsident Eberhard Wurster besuchte Gemeinde Oberderdingen
Oberderdingen (mik). Zu Besuch im Oberderdinger Rathaus war dieser Tage Regierungsvizepräsident Eberhard Wurster vom Karlsruher Regierungspräsidium. Mitgebracht hatte er überaus erfreuliche Neuigkeiten: Die Gemeinde Oberderdingen erhält rund 410 000 Euro als weitere Finanzhilfe aus der Städtebauförderung für das Sanierungsgebiet „Alte Schule“ im historischen Ortszentrum in Oberderdingen.
Mit der erneuten Förderung erhöht sich der Förderrahmen auf nun 4,3 Millionen Euro. Außerdem wurde der Zeitraum der Maßnahme um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2008 verlängert. Mit dieser weiteren Bewilligung kann die Gemeinde weitere anstehende Maßnahmen abschließen. So sollen etwa vier oder fünf denkmalgeschützte Gebäude saniert werden.
Wurster bezeichnete das Landessanierungsprogramm als eines der wichtigsten und erfolgreichsten Städtebauprogramme. Von den Maßnahmen in Oberderdingen, vor allem auch von den zahlreichen Privatinitiativen, zeigte sich Wurster überaus beeindruckt und bezeichnete das Ergebnis als sehr gelungen und harmonisch. Oberderdingen kann inzwischen auf 25 Jahre Stadtsanierung zurückblicken.
Weiter fördert das Land Baden-Württemberg aus dem „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ die Sanierung des ehemaligen Bahnhofes Flehingen und den Umbau zu einem Bürger- und Vereinshaus. Bei veranschlagten Kosten von 218 000 Euro erhält die Gemeinde einen Zuschuss von 72 100 Euro.
Des Weiteren bat Bürgermeister Thomas Nowitzki Wurster um die Unterstützung des Regierungspräsidiums bei der Einrichtung eines Gymnasiums in Oberderdingen. Starke Argumente sprächen dafür: Die beiden Gymnasien in Bretten meldeten für das kommende Schuljahr eine derart hohe Zahl an Neuanmeldungen wie noch nie und im Oberderdinger Schuleinzugsbereich, zu dem neben den Oberderdinger Teilorten auch Kürnbach, Sulzfeld, Zaisenhausen, Sternenfels und Kraichtal gehören, lebten rund 25 000 Menschen – genug für ein Gymnasium.
Im Gespräch ließ sich Wurster auch über die Ortsentlastungsstraße und über den Tourismus in Oberderdingen informieren. Schultes Nowitzki konnte berichten, dass die Umgehungsstraße gut angenommen wurde, der Schwerlastverkehr im Ortskern habe deutlich abgenommen. Der Tourismus spiele inzwischen eine wichtige Rolle für Oberderdingen und vor allem der Tagestourismus sei nicht mehr wegzudenken.
Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :
- Lügt OB Metzger? - 2004
- Vater eines Mobbingopfers klagt evangelische Kirche an - 2006
- Leserbrief : Betrifft: Amtsblatt vom 13.04.06 – Verkehrsanalyse Teil 2 - 2006
